Aus: Ausgabe vom 17.02.2007, Seite 13 / Feuilleton
Cinematographie
Als letzter Film im Wettbewerb läuft am Samstag »Angel« von Francois Ozon. Und was redet der Regisseur, der mit seinen 39 Jahren als besonders jung und als großer Bewunderer von Rainer Werner Fassbinder gilt, mal so ganz grundsätzlich? Das Übliche: »Ich erwarte von einem Film, daß er mich erschüttert, mich verändert, daß ich anders aus der Vorführung herauskomme«. Viel klüger referiert der Jean-Luc-Godard-Bewunderer Christian Petzold (47), dessen Wettbewerbsfilm »Yella« schon gelaufen ist, wenn er sagen soll, worauf es ankommt: »1 und 1 macht 3. Das bezieht sich auf die Liebe. 1 und 1 kann nicht 2 ergeben, dann wäre es nicht Liebe, dann fände ja nichts statt. 1 und 1 macht 3 in der Liebe und eben auch im Film, in der Montage, weil etwas dazukommt, was man nicht genauer fassen kann.« Dieses Zitat stammt von Godard, erzählt hat es Petzold der Zeit.
(jW)
(jW)
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