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Aus: Ausgabe vom 28.02.2007, Seite 16 / Sport

Sonstiges

Mißbilligend

Leipzig. Das Sportgericht des sächsischen Fußballverbandes beschäftigt sich am 9. März mit dem Pokalspiel des 1. FC Lok Leipzig gegen Erzgebirge Aue II. Nach der Partie hatten rund 800 Hooligans sich eine Schlacht mit Polizisten geliefert, dabei 39 Beamte verletzt. Während der Begegnung waren Feuerwerkskörper geflogen. Nur mit diesen Böllern wird sich das Sportgericht beschäftigen.

Derweil hat die Leipziger Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen die 40 Lok-Fans eingestellt, die sich am 5. Februar 2006 im Bruno-Plache-Stadion zu einem Hakenkreuz formiert hatten. Die Ermittlungen währten länger als ein Jahr. Jetzt erklärte die Staatsanwaltschaft, daß der zu »mißbilligende Versuch der Darstellung eines Hakenkreuzes strafrechtlich nicht verfolgbar« sei. (sid/jW)

Billiger

Den Bosch. Der ehemalige niederländische und heutige russische Fußballnationaltrainer Guus Hiddink ist am Dienstag wegen Steuerhinterziehung zu sechs Monaten Haft auf Bewährung und 45000 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft Den Bosch hatte zehn Monate Gefängnis beantragt. Hiddink hätte bei einem Einkommen von 3,2 Millionen Euro in den Jahren 2002 und 2003 rund 1,4 Millionen Euro Steuern zahlen müssen. Nach Ansicht der Ermittlungsbehörde hat er sich ganz bewußt für einen Scheinwohnsitz in Belgien entschieden, wo die Steuern niedriger sind.(sid/jW)

Schlagend

Bukarest. Ein rumänischer Trainer ist vom nationalen Turnverband FRG wegen der Mißhandlung einer Nachwuchsathletin für ein Jahr suspendiert worden. »Er hat eine vielversprechende Turnerin sowohl verbal als auch körperlich angegriffen«, erklärte Verbandspräsident Adrian Stoica am Dienstag. Ein per Handy aufgenommenes Video zeige, daß der Coach das Mädchen beim Training in Timisoara beschimpft und mehrmals ins Gesicht geschlagen habe. Die Eltern der Turnerin hätten offiziell Beschwerde beim Verband eingelegt. Der Trainer weist den Vorwurf der Mißhandlung zurück. (sid/jW)

Unkaputtbar

Salt Lake City. Rulon Gardner, US-Olympiasieger im Ringen, ist mit zwei Freunden in einem Motorflieger in den Lake Powell in Utah gestürzt. Durch eiskaltes Wasser schwamm das Trio 2,4 Kilometer zum Ufer und übernachtete in einem Waldgebiet. Zufällig kam dann ein Fischerboot vorbei. Gardners Leben ist voller Comic-Szenen: 2002 brach er mit einem Schneemobil auf einem zugefrorenen See in Wyoming ein, wurde nach 17 Stunden gerettet, verlor einen Zeh. 2004 kollidierte seine Harley Davidson mit einem PKW, Gardner machte einen Salto über den Lenker, blieb unverletzt.


(sid/jW)

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