Aus: Ausgabe vom 06.03.2007, Seite 2 / Ausland
Israelischer Minister sagt Besuch ab
Jerusalem. Aus Furcht vor einer möglichen Festnahme wegen Kriegsverbrechen hat der israelische Kabinettsminister Binjamin Ben Elieser einen geplanten Besuch in Ägypten abgesagt. Hintergrund sind Vorwürfe, eine Heereseinheit unter dem Kommando von Ben Elieser habe während des Krieges 1967 unbewaffnete ägyptische Häftlinge getötet.
In einer Fernsehdokumentation hieß es kürzlich, die Einheit habe kurz nach dem Ende der Kampfhandlungen auf der Halbinsel Sinai 250 Kriegsgefangene ermordet, statt sie in Gefangenenlager zu bringen. Israelische Zeitungen zitierten den Minister mit den Worten, der Bericht sei falsch. Bei den Opfern habe es sich um Palästinenser gehandelt, die auf der Seite Ägyptens gekämpft hätten und dabei getötet worden seien, rechtfertigte sich Ben Elieser.
(AP/jW)
In einer Fernsehdokumentation hieß es kürzlich, die Einheit habe kurz nach dem Ende der Kampfhandlungen auf der Halbinsel Sinai 250 Kriegsgefangene ermordet, statt sie in Gefangenenlager zu bringen. Israelische Zeitungen zitierten den Minister mit den Worten, der Bericht sei falsch. Bei den Opfern habe es sich um Palästinenser gehandelt, die auf der Seite Ägyptens gekämpft hätten und dabei getötet worden seien, rechtfertigte sich Ben Elieser.
(AP/jW)
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