Aus: Ausgabe vom 18.04.2007, Seite 12 / Feuilleton
Hochsee-Kino
Hoch die Tassen, Krüge und Pokale! Am heutigen Mittwoch wird eine Berliner Sach- und Lachgeschichteninstitution zehn Jahre alt: Radio Hochsee im Kaffee Burger. Mit dieser sogenannten Live-Radio-Show wird der etablierte Kulturbetrieb von Bourgeosie, Underground und Volksverdummungsglotze gleichermaßen auf die Füße gestellt und fürs freie Wort ein temporärer Ort errichtet. Erdacht und gestaltet vom lässigen Autorenaktivisten Falko Hennig (Foto) steht Radio Hochsee für bessere Unterhaltung wie Bildung und Wissenschaft mit allem Drumunddran von Trickfilm über Schallplattenvortrag bis zum gnadenlosen Expertentum in allen Lebenslagen.
Zur Feier des Jubiläums hat sich Falko Hennig als Experte selber eingeladen. Selbstverständlich geht es ab 20.30 Uhr nicht um das vermeintlich Beste und Lustigste aus den letzten zehn Jahren, sondern um wesentliches: »Die Geburt des Kinos« heißt der heutige »Themenabend«. Gezeigt werden unter anderem die ersten bewegten Bilder eines laufenden Pferdes von Eadweard Muybridges (1872), Edisons Kurzfilme (1884) oder »The little doctor« von George Albert Smith (1902), mit dem filmisches Erzählen sozusagen erfunden wurde, was man dann am »Großen Eisenbahnraub« (1903) bewundern kann. Eine große Rolle wird der französische Illusionist und Theaterbesitzer Georges Méliès spielen, der als Vater der special effects gilt. Zur passende Musikuntermalung greift Falko Hennig in die unerschöpflichen Vorräte seiner Schellack-Sammlung. (jW)
Zur Feier des Jubiläums hat sich Falko Hennig als Experte selber eingeladen. Selbstverständlich geht es ab 20.30 Uhr nicht um das vermeintlich Beste und Lustigste aus den letzten zehn Jahren, sondern um wesentliches: »Die Geburt des Kinos« heißt der heutige »Themenabend«. Gezeigt werden unter anderem die ersten bewegten Bilder eines laufenden Pferdes von Eadweard Muybridges (1872), Edisons Kurzfilme (1884) oder »The little doctor« von George Albert Smith (1902), mit dem filmisches Erzählen sozusagen erfunden wurde, was man dann am »Großen Eisenbahnraub« (1903) bewundern kann. Eine große Rolle wird der französische Illusionist und Theaterbesitzer Georges Méliès spielen, der als Vater der special effects gilt. Zur passende Musikuntermalung greift Falko Hennig in die unerschöpflichen Vorräte seiner Schellack-Sammlung. (jW)
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