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Aus: Ausgabe vom 19.04.2007, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Fehlerkette

Menschliche Fehler haben in einer Kettenreaktion zum Verlust des Mars-Orbiters »Global Surveyor« geführt, wie die NASA in einem vorläufigen Untersuchungsbericht feststellt. Im Januar gaben die Wissenschaftler die Sonde verloren. Im September 2005 gab es nach einem Routine-Update der Bordcomputer Probleme, die unentdeckt blieben. Als der Fehler im vergangenen Jahr behoben werden sollte, wurde ein falsches Signal zur Sonde geschickt, was zur Abschaltung der Sonnensegel führte. Im November wollte die NASA die Sonde mit einem neuen Signal von der Erde aus wieder in Betrieb nehmen. Statt dessen drehte sich der »Global Surveyor« aber zur Sonne, was zur Überhitzung der Batterien und zum Energieverlust führte. Die Sonde konnte danach nicht mehr lokalisiert werden. Der Mars-Orbiter wurde 1996 gestartet und hat 240000 Bilder von der Mars-Oberfläche zur Erde geschickt. Unter den letzten waren solche mit deutlichen Hinweisen, daß erst kürzlich noch Wasser an der Marsoberfläche floß. Dies muß allerdings noch bestätigt werden.

(AP/jW)

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