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Aus: Ausgabe vom 19.04.2007, Seite 13 / Feuilleton

Bannmeile und neues ’68

Der Lobbyismus, nicht der Islam sei der größte Feind der Demokratie, sagt Günter Grass im Interview mit den Stuttgarter Nachrichten vom Donnerstag. »Die Lobbyisten werden immer stärker. Wir brauchen eine Bannmeile ums Parlament.« Und wir »brauchen ein neues Demokratieverständnis – ein neues 68, keinen Abklatsch von damals natürlich, sondern eine ganz andere Wortwahl, andere Zielsetzung. Mit dem Ziel, daß das Parlament wieder ein handlungsfähiges Instrument der Bürger wird«. Lobende Worte findet er für den Rüffel, den die Kanzlerin dem »stockkonservativen« Oettinger nach dessen Filbinger-Grabrede verpaßt hat. Was die Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit angeht, hält es das Schurrbartmonster wie gehabt: »Die kurze Phase bei der Waffen-SS ist etwas, wofür ich nichts konnte. Dennoch, durch das spätere Wissen über die SS-Verbrechen, das ich seinerzeit nicht hatte, hat sich bei mir Scham angereichert.« (ots/jW)

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