Aus: Ausgabe vom 12.05.2007, Seite 1 / Ausland
Neue Regierung in Serbien
Belgrad. Die europafreundlichen Parteien in Serbien haben sich nach viermonatigen Verhandlungen auf die Bildung einer Koalitionsregierung verständigt. Eine entsprechende Vereinbarung hätten der prowestliche Staatspräsident Boris Tadic und Ministerpräsident Vojislav Kostunica getroffen, bestätigte Parlamentspräsident Tomislav Nikolic am Freitag. Nach serbischen Medienberichten sieht die Vereinbarung unter anderem die Ablösung des Vorsitzenden der serbischen Radikalen Partei Nikolic als Parlamentspräsident vor.
Nikolic selbst erklärte, er werde zurücktreten. Seine Wahl hatte bei der EU und in Berlin erhebliche Besorgnis ausgelöst. Zur Wahl der neuen Regierung werde er voraussichtlich am heutigen Samstag eine Parlamentssitzung einberufen, sagte Nikolic. Er vermute, daß Kostunica Regierungschef bleiben werde.
EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn begrüßte die Einigung in Serbien und stellte eine Wiederaufnahme der 2006 ausgesetzten Verhandlungen über ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit der EU in Aussicht. (AP/jW)
Nikolic selbst erklärte, er werde zurücktreten. Seine Wahl hatte bei der EU und in Berlin erhebliche Besorgnis ausgelöst. Zur Wahl der neuen Regierung werde er voraussichtlich am heutigen Samstag eine Parlamentssitzung einberufen, sagte Nikolic. Er vermute, daß Kostunica Regierungschef bleiben werde.
EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn begrüßte die Einigung in Serbien und stellte eine Wiederaufnahme der 2006 ausgesetzten Verhandlungen über ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit der EU in Aussicht. (AP/jW)
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