Aus: Ausgabe vom 14.06.2007, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Mäusevirus
In Bayern breitet sich das gefährliche Hantavirus aus. Seit Jahresbeginn registrierte das Landesamt für Gesundheit 53 Erkrankungen von Menschen. Im gesamten Vorjahr waren es insgesamt nur zwölf Fälle. Die Experten rechnen in den Sommermonaten mit weiteren Fällen der hauptsächlich von Mäusen übertragenen Infektionen. Besonders betroffen ist bislang vor allem die Region Unterfranken. Der in Bayern grassierende Virustyp verursacht vor allem hohes Fieber und akutes Nierenversagen, sagte der Virologe Axel Rethwilm von der Universität Würzburg. Als Behandlung bleibe oftmals nur die Dialyse. Allerdings seien die Chancen, die Infektion zu überstehen, »sehr hoch«. Gegen die Viren selbst könne zwar nicht viel getan werden, die Symptome lassen sich Rethwilm zufolge aber ziemlich gut behandeln, was allerdings einen mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt voraussetzt.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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vom 14.06.2007