Gemeindebund: Mehr Geld für Krippen

Chemnitz. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat eine deutliche Aufstockung des Bundesanteils für das vorgesehene Sondervermögen zum Krippenplatzausbau gefordert. Die geplanten vier Milliarden Euro reichten bei weitem nicht aus, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Chemnitzer Freien Presse (Dienstagausgabe). Er forderte auch von den Ländern, klar zu sagen, in welchem Maße sie sich an der Verbesserung der Kinderbetreuung finanziell beteiligen wollten.
Nach Schätzungen des Gemeindebundes sind für die geplanten 750000 Krippenplätze allein fünf Milliarden Euro Investitionskosten erforderlich. Hinzu kommen jährliche Betriebsausgaben von etwa drei Milliarden Euro. Landsberg geht davon aus, daß im Falle eines Rechtsanspruchs bis zu einer Million neuer Plätze erforderlich wäre, was den bisherigen Finanzrahmen ohnehin sprengen würde. (ddp/jW)