Aus: Ausgabe vom 27.06.2007, Seite 13 / Feuilleton
Nachträglich mit Friseur
Der 60. Geburtstag Peter Sloterdijks am Dienstag wäre uns keine Erwähnung wert gewesen, hätte nicht Hans-Dieter Schütt im ND gratuliert. Der Philosoph und sein Gratulant teilen eine pennälerhafte Liebe zur Metapher. Beide hören sich gern selbst in Bildern reden. Das hält sie in der Regel davon ab, klare Gedanken zu fassen und sorgt für tolle Rückkopplungseffekte beim Glückwunsch, den der Chef-Feuilletonist so beginnt: »Lange blonde Haare, die auf dem Weg in den Nacken sehr geradlinige Wege gehen. Im Gegensatz zu den Sprachbildern, die er unter der Kopfhaut türmt.« Sloterdijk, setzt Schütt nach, »brennt und knäult die Locken seines sehr beweglichen Geistes; er tut es mit der Lust eines Mannes, der überall nur Glatzen sieht. Auf denen er sich tummelt, in der Hoffnung, es sei Glatteis.« (jW)
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