Aus: Ausgabe vom 30.06.2007, Seite 1 / Inland
Ein Almosen als Rentenerhöhung
Berlin. Rund 26 Millionen Menschen in Deutschland bekommen ab 1. Juli ein klein wenig mehr Geld. Am Sonntag tritt die erste Rentenerhöhung seit 2003 in Kraft, gleichzeitig steigen Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II (ALG II). Es ist allerdings nicht mehr als ein Almosen: So erhöht sich der Regelsatz des ALG II und der Sozialhilfe von 345 auf 347 Euro im Monat. Rentner bekommen auf 1000 Euro 5,40 mehr – 0,54 Prozent. Die Sozialverbände haben bereits vorgerechnet, daß der Aufschlag nach den Rentenminderungen der vergangenen Jahre gerade mal ein Tröpfchen auf den heißen Stein ist.
Seit der letzten Rentenerhöhung 2003 müssen Ruheständler den vollen Pflegebeitrag von 1,7 Prozent allein tragen, und die alten Leute litten wie andere unter steigenden Krankenkassenbeiträgen, Inflation und erhöhter Mehrwertsteuer. Allein der Beitragsaufschlag für die Krankenversicherung von durchschnittlich knapp 0,6 Prozent zu Jahresbeginn kostet drei von 1000 Euro Rente, im Einzelfall noch mehr. (AP/jW)
Seit der letzten Rentenerhöhung 2003 müssen Ruheständler den vollen Pflegebeitrag von 1,7 Prozent allein tragen, und die alten Leute litten wie andere unter steigenden Krankenkassenbeiträgen, Inflation und erhöhter Mehrwertsteuer. Allein der Beitragsaufschlag für die Krankenversicherung von durchschnittlich knapp 0,6 Prozent zu Jahresbeginn kostet drei von 1000 Euro Rente, im Einzelfall noch mehr. (AP/jW)
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