Aus: Ausgabe vom 06.08.2007, Seite 3 / Schwerpunkt
Dokumentiert. Forderungen der GDL
Die Kernforderungen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer beziehen sich auf Grundvergütung und Arbeitszeit.
Im einzelnen:
– Erhöhung der Tabellenentgelte (ohne Zulagen) um 31 Prozent. Das würde in der jeweiligen Eingangsstufe für Lokführer 2500, für Zugbegleiter 2180 und Bordgastronomiemitarbeiter 1820 Euro brutto bedeuten.
– Verringerung der Wochenarbeitszeit von 41 auf 40 Stunden.
– Maximale Schichtlänge von zwölf Stunden (bisher 14)
– Anrechnung von mindestens sechs Stunden Arbeitszeit pro Schicht (bisher fünf)
– 26 Ruhezeiträume pro Kalenderjahr mit mindestens 60 Stunden Ruhe (bisher 48 Stunden)
– 23 Ruhetage pro Kalenderjahr an Sonn- und Feiertagen (bisher 20)
– 13 freie Wochenenden pro Kalenderjahr von Freitag 22.00 Uhr bis Montag 6.00 Uhr (bisher von Samstag 14.00 Uhr bis Montag 6.00 Uhr)
– Verkürzung der ununterbrochenen Fahrzeit auf der Lokomotive auf viereinhalb Stunden (bisher fünfeinhalb Stunden).
– Festschreibung der vollständigen Schichtsymmetrie, d.h. Beginn und Ende der Schicht am gleichen Ort.
Eine weitere Forderung mußte die GDL für diese Tarifrunde zurückstellen, da noch nicht endgültig geklärt ist, ob sie ungekündigte Tarifverträge betrifft und somit der Friedenspflicht unterliegt. Dabei geht es um eine neue Entgeltstruktur mit einer nach Berufserfahrung und Konzernzugehörigkeit gestaffelten Lohntabelle. Demnach würde ein Lokführer nach 30 Jahren 3000 und ein Zugbegleiter 2615 Euro brutto erhalten. Bisher sind die Endstufen nach vier Berufsjahren erreicht und liegen bei 2142 bzw 1884 Euro.
Zur Begründung ihrer Forderungen verweist die GDL auch auf den internationalen Vergleich. So verdienen Lokführer in den Niederlanden und Italien netto rund 20 Prozent mehr als bei der DB AG. In Spanien und Frankreich sind es 60 und in der Schweiz sogar bis zu 150 Prozent.
Ferner verweist die GDL auf einen Reallohnverlust von knapp zehn Prozent seit 2004.
(balc)
Im einzelnen:
– Erhöhung der Tabellenentgelte (ohne Zulagen) um 31 Prozent. Das würde in der jeweiligen Eingangsstufe für Lokführer 2500, für Zugbegleiter 2180 und Bordgastronomiemitarbeiter 1820 Euro brutto bedeuten.
– Verringerung der Wochenarbeitszeit von 41 auf 40 Stunden.
– Maximale Schichtlänge von zwölf Stunden (bisher 14)
– Anrechnung von mindestens sechs Stunden Arbeitszeit pro Schicht (bisher fünf)
– 26 Ruhezeiträume pro Kalenderjahr mit mindestens 60 Stunden Ruhe (bisher 48 Stunden)
– 23 Ruhetage pro Kalenderjahr an Sonn- und Feiertagen (bisher 20)
– 13 freie Wochenenden pro Kalenderjahr von Freitag 22.00 Uhr bis Montag 6.00 Uhr (bisher von Samstag 14.00 Uhr bis Montag 6.00 Uhr)
– Verkürzung der ununterbrochenen Fahrzeit auf der Lokomotive auf viereinhalb Stunden (bisher fünfeinhalb Stunden).
– Festschreibung der vollständigen Schichtsymmetrie, d.h. Beginn und Ende der Schicht am gleichen Ort.
Eine weitere Forderung mußte die GDL für diese Tarifrunde zurückstellen, da noch nicht endgültig geklärt ist, ob sie ungekündigte Tarifverträge betrifft und somit der Friedenspflicht unterliegt. Dabei geht es um eine neue Entgeltstruktur mit einer nach Berufserfahrung und Konzernzugehörigkeit gestaffelten Lohntabelle. Demnach würde ein Lokführer nach 30 Jahren 3000 und ein Zugbegleiter 2615 Euro brutto erhalten. Bisher sind die Endstufen nach vier Berufsjahren erreicht und liegen bei 2142 bzw 1884 Euro.
Zur Begründung ihrer Forderungen verweist die GDL auch auf den internationalen Vergleich. So verdienen Lokführer in den Niederlanden und Italien netto rund 20 Prozent mehr als bei der DB AG. In Spanien und Frankreich sind es 60 und in der Schweiz sogar bis zu 150 Prozent.
Ferner verweist die GDL auf einen Reallohnverlust von knapp zehn Prozent seit 2004.
(balc)
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