Aus: Ausgabe vom 14.08.2007, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Siemens: Neue schwarze Konten
München. Die Korruptionsaffäre bei Siemens hat laut einem Pressebericht offenbar weit größere Ausmaße als bislang bekannt. Interne Ermittler der US-Kanzlei Debevoise&Plimpton seien auf fragwürdige Zahlungen in der Kommunikationssparte und im Kraftwerksgeschäft von insgesamt weit mehr als einer Milliarde Euro gestoßen, berichtete die Süddeutsche Zeitung (Montagausgabe).
Die Anwälte hätten allein in der Kommunikationssparte »dubiose Transfers in Höhe von fast 900 Millionen Euro« entdeckt. »Es geht um riesige Summen«, hieß es den Angaben zufolge aus der Konzernspitze. Die jüngsten Erkenntnisse der US-Kanzlei seien »schockierend«. Die Transaktionen reichten bis Anfang der 90er Jahre zurück. Bislang hatte Siemens öffentlich fragwürdige Zahlungen in Höhe von nur 420 Millionen Euro eingeräumt. Eine Stellungnahme des Konzerns gab es zunächst nicht.
(AFP/jW)
Die Anwälte hätten allein in der Kommunikationssparte »dubiose Transfers in Höhe von fast 900 Millionen Euro« entdeckt. »Es geht um riesige Summen«, hieß es den Angaben zufolge aus der Konzernspitze. Die jüngsten Erkenntnisse der US-Kanzlei seien »schockierend«. Die Transaktionen reichten bis Anfang der 90er Jahre zurück. Bislang hatte Siemens öffentlich fragwürdige Zahlungen in Höhe von nur 420 Millionen Euro eingeräumt. Eine Stellungnahme des Konzerns gab es zunächst nicht.
(AFP/jW)
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