Glos lädt PR-Agentur aus

Berlin. Nach anhaltender Kritik an der Koppelung von Anzeigen an redaktionelle Berichte über seine Mittelstandskampagne hat das Bundeswirtschaftsministerium die Zusammenarbeit mit der beauftragten PR-Agentur beendet. Die Veranstaltungsreihe werde zunächst ausgesetzt und das Konzept noch einmal überprüft, sagte ein Sprecher von Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU/Foto) am Montag in Berlin. Koppelungsgeschäfte seien »absolut unzulässig«.

Die Berliner Agentur Flaskamp hatte nach einem Bericht des Kölner Stadtanzeigers Zeitungen die Schaltung von Anzeigen angeboten, wenn diese im Gegenzug Veranstaltungen einer »Dialogtour« der Mittelstandskampagne »Impulse für Wachstum« mitorganisierten und darüber berichteten. Glos’ Sprecher betonte, zwar seien Anzeigen und Besuche in Redaktionen geplant gewesen, aber nie in Verbindung mit inhaltlicher Berichterstattung.

(AFP/ddp/jW)