Aus: Ausgabe vom 15.08.2007, Seite 2 / Ausland
Taliban enthaupten pakistanischen Soldaten
Peshawar/Ghasni.
Mutmaßliche Taliban haben in Pakistan einen von ihnen entführten
Soldaten enthauptet. Zugleich drohten sie nach Angaben der Polizei am
Dienstag mit der Ermordung weiterer Geiseln, wenn die Sicherheitskräfte
nicht zehn Gesinnungsgenossen der Entführer freilassen. Die Leiche des
geköpften Soldaten wurde am Morgen in der Nähe des Marktes von Jandola
im Norden des Landes gefunden. Eine neben der Leiche plazierte
Botschaft warnte zugleich vor der Tötung der weiteren 15 Geiseln, die
sich noch in der Hand der Entführer befinden. Sie fordern die
Freilassung von zehn Gesinnungsgenossen, die unter anderem wegen
geplanter Selbstmordanschläge in Haft sitzen. Die 16 Soldaten waren am
Donnerstag nahe der Grenze zu Afghanistan entführt worden, vermutlich
von Taliban-Kämpfern.
Nach der Freilassung zweier Geiseln haben die Taliban am Dienstag telefonisch mit Vertretern der südkoreanischen Regierung über das Schicksal der 19 weiteren Verschleppten verhandelt. Die Taliban hatten die zwei Südkoreanerinnen am Montag dem internationalen Roten Kreuz übergeben. Den Frauen gehe es gut, und sie sollten bald in ihre Heimat geflogen werden, teilte ein Mitarbeiter der südkoreanischen Botschaft mit. Die Aufständischen wollen Gesinnungsgenossen freipressen, die in afghanischen Gefängnissen und im US-Stützpunkt in Bagram einsitzen.
(AFP/AP/jW)
Nach der Freilassung zweier Geiseln haben die Taliban am Dienstag telefonisch mit Vertretern der südkoreanischen Regierung über das Schicksal der 19 weiteren Verschleppten verhandelt. Die Taliban hatten die zwei Südkoreanerinnen am Montag dem internationalen Roten Kreuz übergeben. Den Frauen gehe es gut, und sie sollten bald in ihre Heimat geflogen werden, teilte ein Mitarbeiter der südkoreanischen Botschaft mit. Die Aufständischen wollen Gesinnungsgenossen freipressen, die in afghanischen Gefängnissen und im US-Stützpunkt in Bagram einsitzen.
(AFP/AP/jW)
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