Aus: Ausgabe vom 31.08.2007, Seite 4 / Inland
Mehr Kontrollen bei Spielzeug gefordert
Berlin. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen fordert
eine grundsätzliche Prüfpflicht für Spielzeug. Die gehäuften
Rückrufaktionen für Spielwaren hätten gezeigt, daß die
Selbstkontrolle der Hersteller nicht funktioniere, erklärte Sylvia Maurer, Referentin für Produktsicherheit des Verbandes, am Donnerstag in Berlin. Denkbar wäre eine gesetzliche Vorschrift, die alle Spielwarenhersteller zu unabhängigen Kontrollen verpflichtet. Die Zahl der staatlichen Untersuchungen müsse zudem deutlich erhöht werden, forderte Maurer. Weil es den Landesämtern an Personal fehle, würden die Kontrollen zunehmend vernachlässigt, sagte sie.»Das Überwachungssystem hat nicht Schritt gehalten mit den Veränderungen des globalen Marktes«, so Maurer. »Das rächt sich jetzt.« Kritik üben Verbraucherschützer auch an der »CE«-Kennzeichung. Diese bescheinigt die Einhaltung der einschlägigen EU-Richtlinien, wird von den Herstellern aber in Eigenregie vergeben.
Am Donnerstag trafen sich Vertreter der Bundesländer, Hersteller und Verbraucherschützer im Bundeswirtschaftsministerium, um über bessere Möglichkeiten zur Spielzeugsicherheit zu diskutieren.(ddp/jW)
eine grundsätzliche Prüfpflicht für Spielzeug. Die gehäuften
Rückrufaktionen für Spielwaren hätten gezeigt, daß die
Selbstkontrolle der Hersteller nicht funktioniere, erklärte Sylvia Maurer, Referentin für Produktsicherheit des Verbandes, am Donnerstag in Berlin. Denkbar wäre eine gesetzliche Vorschrift, die alle Spielwarenhersteller zu unabhängigen Kontrollen verpflichtet. Die Zahl der staatlichen Untersuchungen müsse zudem deutlich erhöht werden, forderte Maurer. Weil es den Landesämtern an Personal fehle, würden die Kontrollen zunehmend vernachlässigt, sagte sie.»Das Überwachungssystem hat nicht Schritt gehalten mit den Veränderungen des globalen Marktes«, so Maurer. »Das rächt sich jetzt.« Kritik üben Verbraucherschützer auch an der »CE«-Kennzeichung. Diese bescheinigt die Einhaltung der einschlägigen EU-Richtlinien, wird von den Herstellern aber in Eigenregie vergeben.
Am Donnerstag trafen sich Vertreter der Bundesländer, Hersteller und Verbraucherschützer im Bundeswirtschaftsministerium, um über bessere Möglichkeiten zur Spielzeugsicherheit zu diskutieren.(ddp/jW)
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