Aus: Ausgabe vom 06.09.2007, Seite 12 / Feuilleton
Tucholsky-Preis
Der Satiriker Lothar Kusche und der Journalist Otto Köhler erhalten in diesem Jahr gemeinsam den Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik. Das teilte die Kurt Tucholsky-Gesellschaft am Mittwoch in Berlin mit. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert und wird am 21. Oktober in einer Matinee im Deutschen Theater in Berlin verliehen.
Der 1929 in Berlin geborene Kusche und der 1935 in Schweinfurt geborene Köhler erhalten den Preis für ihre publizistischen Lebenswerke. Nach Ansicht der Jury habe Kusche »die DDR 40 Jahre lang satirisch begleitet und kommentiert« und zwar »durchaus in der Tradition Tucholskys stehend« und das ist durchaus richtig zusammengefaßt. Die Jury geht auch nicht fehl, wenn sie den oft brillanten Essayisten (und unter anderem auch Autor dieser Zeitung) Köhler als »scharfen Sprach- und Medienkritiker« bezeichnet, der »die vielfach verschwiegene, verleugnete, verdrängte und gerade deswegen nicht überwundene Nazivergangenheit bundesdeutscher Eliten und Institutionen aufgedeckt« habe. Der Tucholsky-Preis wird alle zwei Jahre von der Kurt-Tucholsky-Gesellschaft verliehen. (ddp/jW)
Der 1929 in Berlin geborene Kusche und der 1935 in Schweinfurt geborene Köhler erhalten den Preis für ihre publizistischen Lebenswerke. Nach Ansicht der Jury habe Kusche »die DDR 40 Jahre lang satirisch begleitet und kommentiert« und zwar »durchaus in der Tradition Tucholskys stehend« und das ist durchaus richtig zusammengefaßt. Die Jury geht auch nicht fehl, wenn sie den oft brillanten Essayisten (und unter anderem auch Autor dieser Zeitung) Köhler als »scharfen Sprach- und Medienkritiker« bezeichnet, der »die vielfach verschwiegene, verleugnete, verdrängte und gerade deswegen nicht überwundene Nazivergangenheit bundesdeutscher Eliten und Institutionen aufgedeckt« habe. Der Tucholsky-Preis wird alle zwei Jahre von der Kurt-Tucholsky-Gesellschaft verliehen. (ddp/jW)
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