Aus: Ausgabe vom 27.09.2007, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Stammzelltherapie
An der Düsseldorfer Uni-Klinik konnte ein Herzinfarkt-Patient (64), der »dem Tod geweiht« war, wie Klinikdirektor Bodo-Eckehard Strauer sich ausdrückte, durch eine Therapie mit adulten Stammzellen gerettet werden. Strauer sprach von einer »Weltinnovation, da erstmals ein kardiogener Schock mit dieser Therapieform behandelt werden konnte«. Adulte Stammzellen aus dem Knochenmark des Patienten wurden mit Hilfe eines Ballonkatheters in die Infarkt-Arterie gespritzt. Der Fall befeuert die Debatte um die Notwendigkeit embryonaler Stammzellen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe etwa forderte ein »massives Forschungsprogramm« für die adulte Stammzelltherapie, die »heute schon mehr hält, als die embryonale Stammzellforschung verspricht«.
(AFP/jW)
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