Aus: Ausgabe vom 17.10.2007, Seite 5 / Inland
Sachsens Grüne für Kohlemoratorium
Dresden. Sachsens Grüne werfen den Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) und Georg Milbradt (CDU) klimapolitische Ignoranz vor. Stur werde in Brandenburg und Sachsen »langfristig und einseitig auf Braunkohle gesetzt, anstatt den geordneten Rückzug aus dieser Technologie zu organisieren«, kritisierte die sächsische Grünen-Fraktionschefin Antje Hermenau am Dienstag in Dresden unter Verweis auf die gemeinsame Kabinettssitzung beider Landesregierungen am selben Tag auf Schloß Hoyerswerda. Zugleich forderte sie ein »Braunkohlemoratorium«.
Am Sonntag hatten Vertreter aus vierzig Lausitzer Dörfern eine Erklärung gegen neue Tagebaue verabschiedet. Die Versammlung in Gosda bei Forst beschloß zudem, daß sie die aktuelle Volksinitiative »Keine neuen Tagebaue – für eine zukunftsfähige Energiepolitik« in Brandenburg unterstützt. »Wer Heimat weiter antastet, ist für uns nicht mehr wählbar«, lautet eine Kernaussage der Erklärung, mit der die Unterzeichner die Landespolitiker zum Umdenken bewegen wollen. In Brandenburg stehen 2008 Kommunal- und 2009 Landtagswahlen bevor.
(ddp/jW)
Am Sonntag hatten Vertreter aus vierzig Lausitzer Dörfern eine Erklärung gegen neue Tagebaue verabschiedet. Die Versammlung in Gosda bei Forst beschloß zudem, daß sie die aktuelle Volksinitiative »Keine neuen Tagebaue – für eine zukunftsfähige Energiepolitik« in Brandenburg unterstützt. »Wer Heimat weiter antastet, ist für uns nicht mehr wählbar«, lautet eine Kernaussage der Erklärung, mit der die Unterzeichner die Landespolitiker zum Umdenken bewegen wollen. In Brandenburg stehen 2008 Kommunal- und 2009 Landtagswahlen bevor.
(ddp/jW)
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