Aus: Ausgabe vom 23.10.2007, Seite 6 / Ausland
Türkei: Direktwahl des Präsidenten
Istanbul. In der Türkei wird der Staatspräsident künftig direkt vom Volk gewählt. In einem Referendum sprachen sich am Sonntag 69 Prozent für eine entsprechende Verfassungsänderung aus, wie die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Die Reform sieht außerdem Parlamentswahlen alle vier Jahre vor statt wie bisher alle fünf Jahre. Die Beteiligung an der Volksabstimmung lag bei etwa 67 Prozent.
Das türkische Parlament hatte sich bereits für die Gesetzesänderung ausgesprochen. Der Vorgänger von Präsident Abdullah Gül, Ahmed Necdet Sezer, legte dagegen aber sein Veto ein. Dem Text des Referendums zufolge soll der künftig vom Volk bestimmte Präsident nur noch für fünf Jahre gewählt werden, aber zwei Mal antreten dürfen. Gül soll laut einer Entscheidung des Parlaments ungeachtet des Ergebnisses seine siebenjährige Amtszeit beenden dürfen.
(AP/jW)
Das türkische Parlament hatte sich bereits für die Gesetzesänderung ausgesprochen. Der Vorgänger von Präsident Abdullah Gül, Ahmed Necdet Sezer, legte dagegen aber sein Veto ein. Dem Text des Referendums zufolge soll der künftig vom Volk bestimmte Präsident nur noch für fünf Jahre gewählt werden, aber zwei Mal antreten dürfen. Gül soll laut einer Entscheidung des Parlaments ungeachtet des Ergebnisses seine siebenjährige Amtszeit beenden dürfen.
(AP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Er war 17. Gedenken an Guy Môquet
vom 23.10.2007 -
Kriegstrommeln am Bosporus
vom 23.10.2007 -
Katzenjammer und Wunden lecken
vom 23.10.2007 -
Auf dem Podium: Generalsekretär Hu und seine acht Ausschußkollegen
vom 23.10.2007 -
Premier auf der Abschußliste
vom 23.10.2007 -
Ohne Hammer und Sichel
vom 23.10.2007 -
Neoliberaler Trott
vom 23.10.2007