Aus: Ausgabe vom 24.10.2007, Seite 12 / Feuilleton
Sitzkrankheit
Jeder dritte Deutsche sitzt sich nach einer Studie der Techniker Krankenkasse (TK) krank. Zwei von drei Bundesbürgern verbringen demnach ihre Freizeit am liebsten auf dem heimischen Sofa. Nur jeder fünfte treibe regelmäßig Sport, und bei der Wahl zwischen Fahrstuhl und Treppe, Auto und zu Fuß gehen entscheiden sich viele für die bequemere Variante, wie aus der am Dienstag in Berlin vorgestellten Forsa-Befragung der TK gemeinsam mit dem FAZ-Institut hervorgeht. Und die Tendenz, ein »Sportmuffel« zu werden, nimmt in der Bevölkerung weiter zu.
Im Job sehe dies nicht anders aus, beklagte der TK-Vorstandsvorsitzende Norbert Klusen: »Jeder zweite Berufstätige arbeitet heute am Computer und ist so zum Stillsitzen verdammt.« Jeder dritte habe unregelmäßige Arbeitszeiten, und jeder vierte mache häufig Überstunden, die die Chance auf sportliche Bewegung nach Feierabend weiter einschränkten. Besonders beunruhigend sei, daß Kinder durchschnittlich zweieinhalb Stunden vor Fernseher oder Computer sitzen und sich damit nur noch halb soviel bewegen wie ihre Altersgenossen vor einigen Jahren, so der Krankenkassenchef. »Für die Zukunft ist dies verheerend«, fügte er hinzu. Denn die Studie zeige, daß sich fast 90 Prozent der Erwachsenen, die in ihrer Kindheit keinen Sport getrieben haben, auch heute nicht regelmäßig bewegen.
(ddp/jW)
Im Job sehe dies nicht anders aus, beklagte der TK-Vorstandsvorsitzende Norbert Klusen: »Jeder zweite Berufstätige arbeitet heute am Computer und ist so zum Stillsitzen verdammt.« Jeder dritte habe unregelmäßige Arbeitszeiten, und jeder vierte mache häufig Überstunden, die die Chance auf sportliche Bewegung nach Feierabend weiter einschränkten. Besonders beunruhigend sei, daß Kinder durchschnittlich zweieinhalb Stunden vor Fernseher oder Computer sitzen und sich damit nur noch halb soviel bewegen wie ihre Altersgenossen vor einigen Jahren, so der Krankenkassenchef. »Für die Zukunft ist dies verheerend«, fügte er hinzu. Denn die Studie zeige, daß sich fast 90 Prozent der Erwachsenen, die in ihrer Kindheit keinen Sport getrieben haben, auch heute nicht regelmäßig bewegen.
(ddp/jW)
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