Aus: Ausgabe vom 19.11.2007, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Konflikt bei Porsche
München/Hamburg. Beim Porsche-Konzern ist einem Bericht des Focus zufolge ein Machtkampf zwischen Vorstandschef Wendelin Wiedeking und Miteigentümer Ferdinand Piëch entbrannt. Dabei gehe es um den Kurs von Volkswagen, wo Porsche demnächst die Mehrheit übernehmen dürfte. Wiedeking plane nach diesem Schritt u. a. Eingriffe in die VW-Produktion, die der Porsche-Chef nach dem Vorbild von Toyota »effizienter« gestalten will. Experten der konzerneigenen Porsche Consulting durchforsteten deshalb diverse VW-Werke, derzeit den Standort Brasilien.
Unterdessen wandte sich dem Magazin zufolge der VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh im Streit um die künftige Mitbestimmung bei VW direkt an Wiedeking und Wolfgang Porsche. In einem Brief habe Osterloh verlangt, sofort in Aufsichtsrat und Betriebsrat der Porsche-Holding einziehen zu dürfen. Osterloh argumentiert demnach, der Großaktionär Porsche, der offiziell knapp 31 Prozent der VW-Anteile hält, beherrsche Volkswagen schon jetzt. Porsche will erst nach einer Übernahme den VW-Betriebsräten Sitze in der Holding gewähren. (AFP/jW)
Unterdessen wandte sich dem Magazin zufolge der VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh im Streit um die künftige Mitbestimmung bei VW direkt an Wiedeking und Wolfgang Porsche. In einem Brief habe Osterloh verlangt, sofort in Aufsichtsrat und Betriebsrat der Porsche-Holding einziehen zu dürfen. Osterloh argumentiert demnach, der Großaktionär Porsche, der offiziell knapp 31 Prozent der VW-Anteile hält, beherrsche Volkswagen schon jetzt. Porsche will erst nach einer Übernahme den VW-Betriebsräten Sitze in der Holding gewähren. (AFP/jW)
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