Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 28.01.2008, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Repression

Die Rote Hilfe hat unter dem Titel »Der G8 in Heiligendamm. Von Armeeeinsatz bis Zensur. Ein ABC der Repression« eine Broschüre im A-4-Format herausgegeben. Ihr liegt eine zweite Broschüre bei: »Bitte sagen Sie jetzt nichts! Aussage, Verweigerung und Verhörmethoden«. Im Vorwort zur Broschüre heißt es: »In erster Linie ist auf staatlicher Ebene der Versuch erkennbar, die Trennung zwischen den Repressionsorganen Polizei, Justiz und Geheimdiensten wieder aufzuheben. Der zweite, nicht minder vehement ausgeführte Angriff zielt auf die massivste Einschränkung individueller Grundrechte seit 1945. Daneben kommt es zu einem gewaltigen Ausbau der Überwachungsmaschinerie, bei der die staatliche Sammelwut keine Grenzen mehr kennt. Die vierte Schiene läuft geradewegs auf einen Einsatz der Militärs im Innern hinaus…«

Der G 8 in Heiligendamm. Von Armeeeinsatz bis Zensur. Ein ABC der Repression. Rote Hilfe, Göttingen 2007, 72 Seiten 3 Euro. Bezug: Rote Hilfe e. V. Literaturvertrieb, Postfach 6444, 24125 Kiel, E-Mail: literaturvertrieb@rote-hilfe.de

Hedwig Voegt

Unter dem Titel »Rebellische Literatur – Quelle moralischer Kraft. Hedwig Voegt (1903–1988)« hat Ursula Suhling »Erinnerungen und Biographisches« über Hedwig Voegt zusammengestellt. Als junge Telegraphengehilfin wurde die in St. Pauli geborene Hedwig Voegt Mitglied der KPD und schloß sich 1933 dem antifaschistischen Widerstand an. Sie war u. a. dreimal im KZ Fuhlsbüttel und in Lübeck-Lauerhof inhaftiert. Nach der Befreiung engagierte sie sich beim Wiederaufbau Hamburgs. Sie folgte dem Vorschlag ihrer Partei, in der Sowjetischen Besatzungszone Germanistik zu studieren und promovierte 1952 mit einer Arbeit über deutsche jakobinische Literatur und Publizistik. Als Professorin an der Karl-Marx-Universität Leipzig wurde sie zu einer international anerkannten Spezialistin für die Erforschung des Jakobinismus. Beiträge von Evamaria Nahke und Wolfgang Beutin ergänzen die biographische Skizze – eine lesenswerte, sehr verdienstvolle Arbeit.

Ursula Suhling: Rebellische Literatur – Quelle moralischer Kraft. Hedwig Voegt (1903–1988). Willi-Bredel-Geschichtswerkstatt e. V., Hamburg 2007, 80 Seiten, kein Preis angegeben. Bezug: Willi-Bredel-Geschichtswerkstatt e. V., Im Grünen Grunde Ib, 22337 Hamburg, Tel.: 040/591107, E-Mail: Willi-Bredel-Gesellschaft@t-online.de

Am 26. Februar stellt Ursula Suhling ihre Arbeit in der Gedenkstätte des Konzentrationslagers und der Strafanstalten Hamburg-Fuhlsbüttel (KoLaFu), vor: Suhrenkamp 10, 19 Uhr

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