»Kuba ist nicht Irak«
Der Historiker und Buchautor Michael Zeuske über politische Hysterie und die Fähigkeit, die Interessen des anderen zu beachten
Interview: Harald NeuberF: Wie kaum ein anderer Bereich im wissenschaftlichen Umgang mit Lateinamerika wird die Kuba-Forschung von der politischen Debatte beeinflußt. Wie macht sich das bemerkbar?
Was die historische Forschung betrifft, die eher die »langen Linien« betont, macht sich das nicht, oder vielleicht auch noch nicht bemerkbar. Ich denke trotzdem, daß Vorsicht vor Hysterie geboten ist. Vieles ist wirklich ein Problem der Wahrnehmung: Nicht wenige Teilnehmer der jetz...
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