Politische Experimente
Adam Thirlwells Roman »Strategie« verhandelt die Liebe in Zeiten entzauberter Perversion
Daniela HoffmannDas Schöne an Adam Thirlwells Roman »Strategie« ist, daß er einen so entspannt macht. Sexuelle Verklemmtheiten sind plötzlich nicht mehr nur individuelle Peinlichkeit, sondern – wie erleichternd – als Massenphänomen zu begreifen. Der britische Kurzsatz-Spezialist kultiviert mit einer bemerkenswerten Selbstverständlichkeit ein Gefühl, bei dem das Peinliche zum Normalen wird: selbst wenn es um vaginale Pilzinfektionen geht, die beim Oralverkehr entdeckt we...
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