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16.03.2006 / 0 / Seite 18 (Beilage)

Der Dichter als gedichtete Rede

Reinhard Priessnitz gegen seine Liebhaber verteidigt.

Von Florian Neuner

Franz Kaltenbeck: Reinhard Priessnitz. Der stille Rebell. Literaturverlag Droschl, Graz 2006, 144 Seiten, 14 Euro


Es ist schon ein merkwürdiges Unterfangen, einen früh verstorbenen Autor gegen die wenigen um seinen Nachruhm Bemühten zu verteidigen. Aber in der Rezeption des hochkonzentrierten Werks von Reinhard Priessnitz (1945–85), der zu Lebzeiten nur ein einziges Buch, die »vierundvierzig gedichte«, veröffentlichte, ist einiges schiefgelaufen. Und Franz Kaltenb...


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