Lächeln über den Gräbern
Es geht einem lange nach: Ein neuer Bildband mit Privatfotografien aus dem deutschen Vernichtungskrieg in der Sowjetunion
Reinhard LauterbachFotografie war in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts ein Hobby für Wohlhabende. Etwa zehn Prozent der deutschen Bevölkerung von 1939, so wird geschätzt, sollen zu Kriegsbeginn einen privaten Fotoapparat besessen haben. Das heißt umgekehrt: Wer einen hatte, der hatte mit einiger Wahrscheinlichkeit auch den im Bildungsbürgertum tradierten Kanon der Bildästhetik rezipiert. Wenn er fotografierte, dann durchaus auch »schöne« Bilder – selbst des Grauens. Der ästhetische...
Artikel-Länge: 5396 Zeichen
Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte: Erleben Sie die Tageszeitung junge Welt in gedruckter oder digitaler Form – oder beides kombiniert.
Nachrichtenauswahl und -aufbereitung erfordern finanzielle Unterstützung. Die junge Welt finanziert sich größtenteils durch Abonnements. Daher bitten wir alle regelmäßigen Leser unserer Artikel um ein Abonnement. Für Neueinsteiger empfehlen wir unser Online-Aktionsabo: Einen Monat lang die junge Welt als Onlineausgabe bereits am Vorabend auf jungewelt.de und als App für nur sechs Euro lesen. Das Abo endet automatisch, keine Kündigung erforderlich.
Dein Abo zählt!
Weitere Optionen unter: www.jungewelt.de/abo.
Abo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.