Die Idee der Macht
»Der Magier im Kreml«: Giuliano da Empoli scheitert effektvoll an der Literarisierung Putins
Kai Köhler»Der eisige Ton des Zaren verstärkte den Schrecken des Bildes, das er malte.« Oder: »Das Gesicht des Zaren war jetzt von einer mineralischen Härte, auf die zu achten ich gelernt hatte.« Von wem ist die Rede – von Iwan IV., verfemt als »der Schreckliche«? Schlimmer, es geht um Wladimir Wladimirowitsch, der im Mittelpunkt von Giuliano da Empolis Roman »Der Magier im Kreml« steht.
Der Erzähler ist Wadim Baranow, ein Künstler, der für einige Jahre zu einem der wichtigst...
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