Es lebe der Genosse Jara!
Von jW-ShopEs lebe der Genosse Jara!
Aruma Itzamaray und Tobias Thiele, Calum Baird, Nicolás Miquea, Pablo Miró, Yaima Orozco, Carolina Dawabe – Live im Babylon
Es bildete den Höhepunkt einer Veranstaltungsreihe der Tageszeitung junge Welt zum 50. Jahrestag des faschistischen Putsches in Chile: ein Konzert zu Ehren von Víctor Jara, dargeboten im ausverkauften Berliner Kino Babylon am 16. September 2023, also genau 50 Jahre nach dessen Ermordung durch die Folterknechte des Putschgenerals von Washingtons Gnaden, Augusto Pinochet. Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler (Aruma Itzamaray, Tobias Thiele, Calum Baird, Pablo Miró, Yaima Orozco, Nicolas Miquea und Carolina Dawabe) interpretierten repräsentativ ausgewählte Werke des großen Barden und unbeugsamen Kommunisten, darunter Víctor Jaras letztes, am Ort seiner Ermordung, dem Estadio Chile, entstandenes Gedicht »Somos Cinco Mil«. Zu Gehör kamen geniale, einprägsame Texte und Melodien, die Kulturschaffende und politisch Aktive in der ganzen Welt bis heute inspirieren. Letzteres stellten die Mitwirkenden, die aus Chile, Argentinien, Kuba, Schottland und Deutschland stammen, beim Vortragen eigener Titel überzeugend unter Beweis.
Damit auch Sie Kraft und Anregung aus den Darbietungen schöpfen können, haben wir Ihnen dieses Konzert auf den hier angebotenen Tonträgern verfügbar gemacht.
Verlag 8. Mai, Doppel-CD mit Booklet, Gesamtlaufzeit: 118 Minuten, 19,90 Euro
Das Floß der Verdammten
Eine Komposition von Hannes Zerbe zu Texten Ernst Schnabels, vorgetragen von Rolf Becker
Standing ovations. Die Uraufführung des Kunstwerks »Das Floß der Verdammten« auf der Künstlerkonferenz von Melodie & Rhythmus (M & R) am 8. Juni 2019 knüpfte in ihrer Wirkung an das an, was bereits 1968 Hans Werner Henze und Ernst Schnabel mit dem Oratorium »Das Floß der Medusa« anstrebten: Die Erinnerung an eine besonders sinnbildliche Geschichte von »Verrat und Standhaftigkeit« soll »den Geist der Auflehnung unsterblich« machen und dazu auffordern, »selbst weiter zu denken, weiter zu handeln« (Gisela Sonnenburg).
Verlag 8. Mai, DVD mit Booklet, Gesamtlaufzeit: 42 Minuten, 12,90 Euro
Losgelöst von allen Wurzeln
Eine Wanderung zwischen den jüdischen Welten. Ein Film von Dror Dayan und Susann Witt-Stahl
Der Film dokumentiert eine ganz besondere Begegnung zweier Generationen jüdischer Linker: Im Oktober 2017 trafen sich die Musikerin Esther Bejarano, Jahrgang 1924, und der Historiker Moshe Zuckermann, Jahrgang 1949, auf zwei Gesprächsveranstaltungen, zu denen Melodie & Rhythmus das ehemalige Mitglied im Mädchenorchester von Auschwitz, den Sohn von Schoahüberlebenden und als Moderator Rolf Becker eingeladen hatte. Das Trio sprach in Berlin und Hamburg über jüdische Erfahrungen im Israel von heute und in »der Welt von gestern« (Stefan Zweig).
Verlag 8. Mai, DVD, Gesamtlaufzeit: 121 Minuten, 9,90 Euro
Die Geschichte wird mich freisprechen
Rolf Becker liest Fidel Castro
»Verurteilen Sie mich, es hat keine Bedeutung. Die Geschichte wird mich freisprechen.« Mit diesen Worten beendete der 27jährige Rechtsanwalt Fidel Castro am 16. Oktober 1953 seine Verteidigungsrede vor dem Militärgericht in Santiago de Cuba. Kurz darauf wurde er für den missglückten Angriff auf die Moncada-Kaserne zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Doch mit seiner Rede, die binnen kurzer Zeit im ganzen Land verbreitet wurde, war der Angeklagte zu einem Ankläger des Systems geworden.
Verlag 8. Mai, CD, Gesamtlaufzeit: 65:49 Minuten, 9,90 Euro
Sagen wird man über uns're Tage
Gina Pietsch – Livemitschnitt der jW-Veranstaltung »70. Jahrestag der Gründung der DDR«
In den frühen 1970er Jahren wurde dieses Lied gern gesungen und schon damals ganz besonders einprägsam von Gina Pietsch. Die Komposition schuf der Jazzer Ulrich Gumpert. Der Textdichter Kurt Barthel (Kuba) stand mit seiner ganzen Person für die Widersprüchlichkeit eben jener Tage und Menschen, die sie prägten. Vor allem um die Bürgerinnen und Bürger der DDR geht es in diesem Programm, haben sie doch ein bis dahin in der deutschen Geschichte einmaliges Vorhaben auf den Weg gebracht.
Verlag 8. Mai, CD mit Booklet, Gesamtlaufzeit: 74 Minuten, 14,90 Euro
Freunde feiern sein Werk
Franz Josef Degenhardt – Livemitschnitt des Konzerts im Berliner Ensemble
Ein Geburtstagskonzert sollte es werden. Ein großer Abend für den wohl wichtigsten deutschen Liedermacher. Aber dann konnte Franz Josef Degenhardt sein 80. Lebensjahr doch leider nicht mehr vollenden. Und so standen sie am 19. Dezember 2011 fast vier Stunden lang zum Abschied auf der Bühne am Schiffbauerdamm vor ausverkauftem Haus: Max Prosa, Barbara Thalheim, Wiglaf Droste, Götz Widmann, Dota Kehr, Goetz Steeger, Kai Degenhardt, Frank Viehweg, Joana, Daniel Kahn, Konstantin Wecker, Prinz Chaos II., Jan Degenhardt, Hannes Wader und Gisela May.
Verlag 8. Mai, Doppel-CD, Gesamtlaufzeit: 158 Minuten, 19,90 Euro
Mich rettet die Poesie
Konstantin Wecker – eine politische Nahaufnahme. Ein Film von Dror Dayan und Susann Witt-Stahl
Das M & R-Team traf den Musiker und Poeten Konstantin Wecker in seinem Archiv in München, besuchte mit ihm das Deserteursdenkmal und Alfred Hrdlickas Mahnmal gegen den Krieg in Hamburg. Entstanden ist ein politisches Porträt: mit Erinnerungen an Weggefährten und Gesprächen über die deutsche Vergangenheit, die neuen Kriege, Militarismus und Rüstungswahn, das wieder umtriebige Gespenst des Faschismus, Nekrophilie und Alltagsbarbarei des Kapitalismus. Sich auf das utopische Potential der Poesie berufend entfaltet Wecker seinen künstlerischen Gegenentwurf.
Verlag 8. Mai, DVD, Gesamtlaufzeit: 47 Minuten, 9,90 Euro
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Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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