Zitate des Tages
- 08.10.2012 Hans Werner Sinn
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Mit dem Euro ist es wie mit einem Auto, das den Berg hinunterfährt und immer schneller wird. Die Euro-Retter sagen sich: Wenn wir bremsen, bricht das Auto vielleicht aus, und deshalb bremsen wir lieber gar nicht.
Hans Werner Sinn, Präsident des Münchner Ifo-Wirtschaftsforschungsinstituts, in der Welt am Sonntag - 06.10.2012 Hilmar Schneider
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Das hat mit Existenzminimum wenig zu tun, aber sehr viel damit, daß einfach die Hinzuverdienstmöglichkeiten sehr attraktiv sind.
Hilmar Schneider vom Bonner Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit im Deutschlandfunk über den Trend zu zwei und mehr Jobs - 05.10.2012 Wolfgang Münchau
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Die SPD hat den einzig möglichen Kandidaten nominiert, der die Finanzkrise damals genauso falsch einschätzte wie die Bundeskanzlerin.
Wolfgang Münchau auf Spiegel online - 04.10.2012 Norbert Frei
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Also außer Spesen nichts gewesen, könnte man in bezug auf diese geistig-moralische Wende sagen, und das hat ja auch viele der Konservativen und Rechten im Lande dann sehr schnell frustriert.
Der Historiker Norbert Frei im Interview mit Deutschlandfunk über die Ära des Altkanzlers Helmut Kohl - 02.10.2012 Jakob Augstein
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Steinbrück war gut in Deregulierung. Vielleicht ist er darum auch gut in Regulierung.
Jakob Augstein auf Spiegel online - 01.10.2012 Horst Seehofer
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Am Ende waren auch alle gleich – nämlich gleich arm.
Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer in Tuntenhausen über den Sozialismus anläßlich des Tags der Deutschen Einheit - 29.09.2012 Holger Witzel
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Sie wissen nicht erst seit 1990, daß Staubsaugervertreter eben Staubsauger verkaufen, aber wundern sich bei Volksvertretern.
Holger Witzel im aktuellen Stern in seiner Kolumne »Schnauze, Wessi!« - 28.09.2012 Friedrich Küppersbusch
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Es gibt ein Alter und eine Summe von Verdiensten, wo man sich gegen Würdigungen und gegen Beliebtheit überhaupt nicht mehr wehren kann, zumal wenn man wie Herr Kohl bedauerlicherweise auch körperlich nicht mehr in der Lage ist, sich durch raumgreifende Ansprachen ans Volk um den guten Ruf zu bringen.
Der Journalist Friedrich Küppersbusch im Deutschlandradio Kultur über das Brimborium um die »Regentschaft« Helmut Kohls - 27.09.2012 Ulrich Chaussy
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Damals, 1980, waren die weitgehend gleichen Mechanismen des Wegschauens, des Ausblendens, des Nicht-wahr-haben-Wollens bereits voll entwickelt, die wir jetzt im Fall NSU mit Erschrecken und Scham erkennen.
Der Journalist und Autor Ulrich Chaussy bei dem Gedenken für die 13 Toten und über 200 Verletzten des Attentats auf das Münchner Oktoberfest vor 32 Jahren - 26.09.2012 Götz Aly
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Geheimdienstliche Akten allein erlauben stets nur einen Tunnelblick auf die einstigen, auch in der DDR sehr komplexen Realitäten.
Der Historiker Götz Aly in der Berliner Zeitung über die Pläne Roland Jahns, die Tätigkeit der Behörde für die Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR zu verewigen - 25.09.2012 Franz Josef Wagner
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Der Herbst bringt die Kälte. Man rutscht aus, bleibt liegen und dann erfriert man.
Franz Josef Wagner in der Bild-Zeitung - 24.09.2012 Barbara John
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Wer den Beamten aus den Sicherheitsbehörden aufmerksam zugehört hat während ihrer Zeugenaussagen im Bundestag, tauchte in eine Parallelgesellschaft ein, abgeschotteter als Neuköllner Einwandererkieze.
Barbara John, Ombudsfrau für die Hinterbliebenen der Mordserie der Naziterrorzelle NSU, im Tagesspiegel über das Auftreten von Verfassungsschützern und anderen Beamten im NSU-Untersuchungsausschuß - 22.09.2012 Lisa Ortgies
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Vor 15 Jahren hatten wir Briefe von Frauen, die ihren Arbeitsvertrag nicht unterzeichnen konnten, weil sie keine Kinderbetreuung hatten. Heute ist die Lage nicht viel besser.
Fernsehmoderatorin Lisa Ortgies im dapd-Interview zum 15. Jahrestag der WDR-Sendung »Frau TV« - 21.09.2012 Reiner Haseloff
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Die meisten Beschäftigen, die weniger als 7,50 Euro verdienen, arbeiten im Niedriglohnsektor.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) im Magdeburger Landtag - 20.09.2012 Alexandra Borchardt
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Wird aus dem arabischen Frühling ein Youtube-Herbst?
Aus einem Kommentar von Alexandra Borchardt in der Süddeutschen Zeitung