Startklar in Salvador
Von Peter SteinigerDie junge Welt geht für Sie auch weite Wege: Guten Morgen aus der Hauptstadt von Bahia. Mich begrüßt er mit einem Sturzregen. Also heißt es noch einmal zurück ins bescheidene Hotel am Roten Fluss, um abzuwettern und trockene Sachen zum Wechseln einzupacken. Die Gäste in dieser Herberge sind weiß, der Service ist dunkelhäutig. Wir schreiben Tag eins des Weltsozialforums in der im Nordosten gelegenen afrobrasilianischen Metropole.
Auf meinem Programm steht zunächst ein Weg zum Pressezentrum auf dem Universitätscampus in Ondina, um die Presseakkreditierung in Empfang zu nehmen und um das Gelände, auf dem die meisten Veranstaltungen des WSF stattfinden werden, zu erkunden. Am Nachmittag – Deutschland ist uns auf der Uhr vier Stunden voraus – steht die Auftaktdemonstration an. Das verspricht interessante Eindrücke und Gespräche – und tolle Bilder für diesen Blog. Hoffentlich spielt dann auch das Wetter mit.
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!