Die Redner
Moss Robeson, geboren 1996 in Red Bank, New Jersey, ist ein unabhängiger Forscher und Publizist aus New York mit den Arbeitsschwerpunkten ukrainischer Faschismus und Victims of Communism Memorial Foundation in Washington, D.C. Veröffentlichungen (Auswahl): Banderas Aufstand in der Warteschleife. Die OUN-B und das »Capitulation Resistance Movement«, Teil 1; Grünes Licht für das »Pantheon der Helden« oder: Wie die USAID lernte, sich keine Sorgen mehr zu machen und die Banderisten zu lieben (Bandera Lobby Blog, banderalobbby.substack.com, 2022, 2023); Die Asow-Lobby, Teil 1 (Ukes, Kooks & Spooks, mossrobeson.medium.com, 2023); Campus 2.0 des Kalten Krieges: »Victims of Communism« und eine CIA-Zubringerschule (Victims of Communism, vocinfo.substack.com, 2023); Banderisierung der Ukraine. Wie die Organisation Ukrainischer Nationalisten die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und des Holocausts neu schreibt – mit Unterstützung Washingtons (junge Welt, 2023); WAZ und der »Magische Kreis«, ein Film aus gefundendem Material über den Bandera-Kult in den USA (Moss Robeson, youtube.com, 2023)
Russ Bellant, geboren 1948 in Detroit, hat als freiberuflicher Autor gearbeitet und zu verschiedenen Erscheinungsformen des US-amerikanischen Faschismus und Nazismus sowie zu rechtsgerichteten Dominionismus-Theologie-Gruppen in den USA geforscht. Er hat an Treffen der Aryan Nations, der World Anti-Communist League, faschistischer Emigrantennetzwerke und ehemaliger Nazi-Kollaborateure in den USA teilgenommen, ebenso von Organisationen, die mit dem militärisch-industriellen Komplex verbunden sind. Er engagiert sich in Solidaritätsgruppen, die gegen US-Interventionen in ihren Ländern kämpfen. Veröffentlichungen (Auswahl): Alte Nazis, die Neue Rechte und die Republikanische Partei. Inländische faschistische Netzwerke und ihr Einfluss auf die Politik des Kalten Krieges in den USA (South End Press, 1988); Die religiöse Rechte in der Politik Michigans (Americans for Religious Liberty, 1996); Sieben Jahrzehnte Nazi-Kollaboration. Amerikas schmutziges kleines Ukraine-Geheimnis (Foreign Policy In Focus, 2014).
Jürgen Lloyd, geboren 1964 in Mönchengladbach, Vorstandsmitglied der Marx-Engels-Stiftung, engagiert sich in der marxistischen Bildungsarbeit und beschäftigt sich seit Jahren insbesondere mit dem Faschismusbegriff und seinen Konsequenzen für die antifaschistische Strategie. Veröffentlichungen (Auswahl): Faschismus fängt schon in der Küche an. Über nützliche und schädliche Interpretationen des Verhältnisses von Faschismus und Gesellschaft (in: Susann Witt-Stahl/Michael Sommer (Hg.): »Antifa heißt Luftangriff!« Regression einer revolutionären Bewegung, Laika 2014); Der Faschismus auf dem Weg zur Macht (in: Lena Kreymann/Paul Rodermund (Hg.): Eine Welt zu gewinnen. Marx, der Kapitalismus von heute und was wir tun können, Papyrossa 2018); Exportierter Faschismus. Wie über den Kapitalexport auch Herrschaftsinhalte transportiert werden (junge Welt 2023).
Oleg Jassinskij, geboren in Kiew 1967, ukrainisch-chilenischer Journalist, ist Mitarbeiter unabhängiger lateinamerikanischer Medien wie Pressenza, Desinformemonos und Forscher über indigene und soziale Bewegungen in Lateinamerika, Produzent politischer Dokumentarfilme in Kolumbien, Bolivien, Mexiko und Chile, Autor mehrerer Veröffentlichungen und Übersetzer von Texten von Eduardo Galeano, Luis Sepulveda, Jose Saramago, Subcomandante Marcos und anderen ins Russische. Er ist Kolumnist für die spanische Seite von Russia Today und Korrespondent für Telesur in Russland.
Jörg Kronauer, geboren 1968, ist Sozialwissenschaftler und lebt als Publizist in London. Er arbeitet zu Neofaschismus und internationaler Politik, ist Redakteur des Onlineportals German Foreign Policy und veröffentlicht regelmäßig in junge Welt.
Arnold Schölzel, geb. 1947, studierte Philosophie an der Humboldt-Universität in Berlin und arbeitete dort bis 1990 im Bereich Geschichte der Philosophie in Lehre und Forschung. 1982 Promotion mit einer Arbeit zu Karl Korsch. Seit 1997 Redakteur der jungen Welt, von 2000 bis 2016 Chefredakteur. Seit 2019 verantwortlicher Redakteur der Monatszeitschrift Rotfuchs, Autor zu innen- und außenpolitischen Themen in junge Welt und Unsere Zeit.
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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
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