Publizistik gegen Terror
Von Berthold WahlichEs ist 16 Uhr. Der Vortragssaal Nicolas Guillen platzt aus allen Nähten. Auch viele Uniformen hoher Dienstgrade sind zu sehen. Alejandro Castro Espin, der Sohn von Präsident Raúl Castro, stellt sein neues Buch vor: Imperio del terror (Das Imperium des Terrors). Der Verfasser ist Ingenieur und hat Internationale Beziehungen studiert, sein Spezialgebiet sind Verteidigung und nationale Sicherheit. Er hat bereits verschiedene Arbeiten über Sicherheitspolitik, Wirtschaft und Finanzen, Diplomatie und Geschichte vorgelegt.
Schwerpunkte seiner neuen, aufwendig recherchierten Arbeit sind die Repressionsapparate und Geheimdienste in den USA. Er zeigt auf, wie diese nach innen und außen eingesetzt werden. Er spricht sehr lebendig, dabei stets sachlich. Die äußerliche Ähnlichkeit zum Vater ist unverkennbar.
Besonders im Blick hat er die Infiltration von Ländern der 3. Welt zur Wahrung sogenannter »US-Interessen«. An vielen konkreten Beispielen schildert er terroristische Akte gegen sein eigenes Land.
Der 11. September 2001 wird ebenfalls ausführlich behandelt, und wie dieses Datum von den Mächtigen in den USA dafür instrumentalisiert wird, um ihre imperialistischen Interessen durchzusetzen.
Alejandro Castro erhält viel Beifall, beim Signieren seiner Bücher erhält er viele Glückwünsche und Umarmungen.
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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
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