Polizei stoppt Greenpeace-Aktion
Kühlungsborn. Die Umweltorganisation Greenpeace ist am Donnerstag mit zwei Schlauchbooten in die Sicherheitszone um den G-8-Gipfel in Heiligendamm eingedrungen.
Die Boote vor der Ostseeküste von Kühlungsborn wurden von mehreren Polizeischiffen verfolgt und zum Stoppen gezwungen. Die Greenpeace-Besatzung präsentierte ein Plakat mit der Aufschrift »G 8 - Act now« (»G-8 - handele jetzt«»), wie auf live gesendeten Hubschrauberbildern des Senders n-tv zu sehen war.
Nach Angaben einer Greenpeace-Sprecherin zielte die Aktion auf die Verhandlungen der G-8 über den Klimaschutz ab, die für die zweite Arbeitssitzung in Heiligendamm am Nachmittag vorgesehen waren. In Kühlungsborn ist das Pressezentrum des G-8-Gipfels. Das Ostseebad ist etwa fünf Kilometer von Heiligendamm entfernt.
Die Polizei hatte am Mittwoch außerhalb des Sperrgebietes von Heiligendamm ein Schiff der Umweltschutzorganisation Greenpeace aufgebracht und mehrere Schlauchboote fahruntüchtig gemacht. Außerdem beschlagnahmten die Polizisten einen Heißluftballon an Bord. Nach Angaben der Organisation blieb nur ein Schlauchboot an Bord der »Arctic Sunrise« fahrtüchtig.
(AP/jW)
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