Bauern klagen
Neubrandenburg. Landwirte rund um den G8-Tagungsort Heiligendamm wollen Schadensersatz für die von Demonstranten und Polizei zertrampelten Getreidefelder einfordern.
Zahlreiche landwirtschaftliche Flächen seien »massiv betroffen«, klagt der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern. Durch die »Wanderwege« der G8-Gegner auf den Feldern sei mit Ertragsausfällen zu rechnen. Allein bei einem Landwirt in Admannshagen sei ein Gerstenfeld über eine Fläche von zwei Hektar »massiv zerstört« worden. Die Schäden beliefen sich auf insgesamt »mehrere tausend Euro«. Der Bauernverband kündigte Schadensersatzforderungen gegenüber dem Land Mecklenburg-Vorpommern an. Da die Polizei auf den Feldern keine Personalien von durchmarschierenden Demonstranten aufgenommen habe, sei es auch kaum möglich, nach dem Verursacherprinzip zu verfahren.
Die Bundesregierung läßt sich den G8-Gipfel mehr als 100 Millionen Euro kosten. Da müßten doch ein paar tausend Euro für plattgemachte Felder drin sein.
(jW)
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