Jetzt bist du dran!
Gegründet 1947 Mittwoch, 30. Oktober 2024, Nr. 253
Die junge Welt wird von 2974 GenossInnen herausgegeben
Jetzt bist du dran! Jetzt bist du dran!
Jetzt bist du dran!
13.02.2016, 03:10:59 / Havanna 2016

Auftakt in Havanna: Die Buchmesse läuft

Von André Scheer
Enrique Ubieta und Abel Prieto
Enrique Ubieta und Abel Prieto

Mit zahlreichen Veranstaltungen in der historischen Festung La Cabaña und an vielen weiteren Orten der kubanischen Hauptstadt hat die 25. Internationale Buchmesse in Havanna ihre Pforten geöffnet. Geprägt wird das Programm durch eine hochrangige Delegation des Gastlandes Uruguay, die zur Eröffnung am Donnerstag durch Vizepräsident Raúl Sendic angeführt wurde. So steht am Samstag eine große Ehrung des wohl bekanntesten uruguayischen Schriftstellers Eduardo Galeano auf dem Programm. Doch auch andere Länder präsentieren sich mit Lesungen und Diskussionsveranstaltungen. So haben russische Verlage einen eigenen Bereich eingerichtet und stellen die Literatur ihres Landes dem kubanischen Publikum vor. In einer Lesung geht es etwa um die heutige russische Literatur als »Geisel ihrer großen Vorgänger«. Cuba Sí wird aus Anlass des 25. Jahrestages des Bestehens dieser Arbeitsgemeinschaft der Linkspartei ebenfalls am Samstag mit einer Veranstaltung geehrt, zu der sich unter anderem die Europadirektorin des Kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft, Gladys Ayón, angesagt hat.

Bereits am Freitag stellte der Publizist Enrique Ubieta, vor einigen Jahren Gast der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin,  sein Buch »Zona Roja« (Rote Zone) vor, eine Reportage über den Einsatz kubanischer Ärzte im Kampf gegen die Ebola in Westafrika. Die Lesung wurde zu einer Ehrung für diese Mediziner, die zahlreich zur Lesung im Kulturhaus der Bolivarischen Allianz für die Völker Unseres Amerikas (ALBA) gekommen waren. Gewürdigt wurde das wichtige Buch Ubietas durch den früheren kubanischen Kulturminister Abel Prieto.

Impressionen aus Havanna zeigen wir hier

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!