Auf nach Havanna
Von jWDie Koffer sind gepackt, die Termine stehen und die Perspektive, das bitterkalte Europa mit karibischer Wärme zu tauschen, stimmt unsere Delegation fröhlich: Am Montag fliegen Mitarbeitende der jungen Welt gemeinsam mit Gewerkschaftern und Vertretern von Soligruppen mit dem Berliner Büro Buchmesse Havanna in die kubanische Hauptstadt.
Dort wird am kommenden Donnerstag, den 9. Februar, die XXI. Internationale Buchmesse eröffnet. Für die junge Welt reisen die Leiterin des Büros, Katja Klüßendorf, die Verlagsmitarbeiterin Dagmar Schimmel sowie die Redakteure Jörn Böwe und Simon Loidl.
Delegationsmitglied ist in diesem Jahr unter anderem auch Heinz Langer, ehemaliger Botschafter der DDR in Kuba. Auf der Buchmesse sowie im Fremdspacheninstitut der Uni wird er sein aktuelles Buch »Mit Bedacht, aber ohne Pause« über die Entwicklungen seit dem letzten Parteitag der KP Kubas und den Titel »Zärtlichkeit der Völker«, der von den solidarischen Beziehungen zwischen der DDR und dem sozialistischen Karibikstaat handelt, in Veranstaltungen vorstellen (beide Bücher sind im Verlag Wiljo Heinen erschienen).
Der Stand ist in diesem Jahr kleiner als in den letzten Jahren, über die künftige Konzeption des Büros wird nachgedacht. Bei Gelegenheit wird darüber in den nächsten Tagen der Buchmesse an dieser Stelle mehr berichtet.
Auf ein Online spezial müssen Sie aber nicht verzichten: An dieser Stelle werden wir täglich aus Havanna berichten. Neben Gesprächen mit Messebesuchern sind Ausflüge in die landwirtschaftliche Produktion, zu einem Kunstprojekt mit Kindern, zu kubanischen Medien und Hochschulen sowie ein Besuch beim ZK der KP Kubas vorgesehen. Ausgewertet wird der Auftritt in Havanna in der jungen Welt – und im März auf der Buchmesse in Leipzig (15. bis 18. März), wo die junge Welt und das Berliner Büro Buchmesse Havanna traditionell am Messefreitag um 17 Uhr zum Cuba-Libre-Empfang laden.
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
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