Jugendpodium gegen Kapitalismus und Krieg
In welchem Verhältnis stehen die Kämpfe für unsere Interessen zur Perspektive einer befreiten Gesellschaft? Darüber wird auf dem Jugendpodium unter dem Motto »100 Jahre Kampf gegen Kapitalismus und Krieg« diskutiert, organisiert von der SDAJ. Mit dabei Andrea Hornung von der Bundesgeschäftsführung der SDAJ, Hussein Khamis, ehrenamtlicher Bundesjugendleiter der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, der DIDF-Jugendvorsitzende Sedat Kaya und Emil Levi von der Solidarischen Jugendbewegung (SJB).
Zentral ist die Frage, wie man von der Organisation der Unterdrückten anhand ihrer eigenen Probleme weiterkommen könne zu einem Bewusstsein, dass der Kapitalismus überwunden werden müsse. Man müsse sich auf diese Weise organisieren und könne nicht einfach nur theoriegeladene Flugblätter verteilen, sind die viele einig. Die meisten Jugendlichen hätten heute wenig Kampferfahrung und müssten zuerst lernen, den Kampf um ihre eigenen Interessen zu führen, meint Hornung. Schon der Kampf ums »Teewasser« steigere das politische Bewusstsein, bestätigt Levi, dessen Jugendbewegung in Berlin Schüler organisiert.
Ausdrücklich wird allerdings auch vor der Gefahr gewarnt, sich in reformistischen Kleinkämpfen zu verlieren. Eine Beteiligung an bürgerlichen Regierungen wird vor dem realen Hintergrund der Regierungspolitik der Partei Die Linke in einigen Bundesländern abgelehnt. Ob in den Schulen, Betrieben, auf der Straße, in den Gewerkschaften oder Parteien – man muss von unten Druck machen. (mn)
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
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