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20.09.2021, 12:08:49 / Rosa Luxemburg Konferenz 2019

Max Zirngast schickt Grußbotschaft

Wenige Wochen nach seiner vorläufigen Freilassung hat Max Zirngast, Journalist und jW-Autor, eine Grußbotschaft an die Teilnehmer der Rosa-Luxemburg-Konferenz gesendet. Er wäre gerne vor Ort in Berlin, ein Ausreiseverbot hindere ihn aber daran, die Türkei zu verlassen.

Zirngast bedankte sich für die Solidarität, die ihm während der Haft entgegengebracht wurde. Diese werde heute international mehr denn je gebraucht. Errungenschaften früherer Kämpfe würden heute durch das Kapital und seine Vertreter, autoritäre Regime, aber auch durch Regierungen vorgeblich demokratischer Staaten attackiert.

Er sei fürs erste »enthaftet«, aber der Prozess gegen ihn gehe weiter, betont Zirngast. Wie ihm ginge es unzähligen Journalisten, Gewerkschaftern oder Aktivisten, die in der Türkei und andernorts als politische Gefangene inhaftiert seien. Der Journalist erinnerte an die Worte Rosa Luxemburgs, die ihm im Gefängnis Kraft gegeben hätten: »So ist das Leben, und so muss man es nehmen, tapfer, unverzagt und lächelnd – trotz alledem!« Mit »lieben Grüßen aus Ankara« schließt Zirngast: »Hoch die internationale Soldiarität!« (jg)

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

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