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29.09.2012, 08:36:41 / Venezuela wählt

Venezuelas zweiter Satellit ist im All

Von China aus ist am Samstag um 12.15 Uhr Ortszeit (6.15 MESZ) der zweite venezolanische Satellit in eine Umflaufbahn geschossen worden. Mit einer Rakete vom Typ Langer Marsch hob der Himmelskörper pünktlich und ohne Probleme ab. Tausende Menschen, die sich auf der Plaza de los Museos im Zentrum der venezolanischen Hauptstadt Caracas zum Public Viewing versammelt hatten, feierten lautstark den gelungenen Start.

Während der 2008 gestartete Satellit VENESAT-1, der auf den Namen des venezolanischen Nationalhelden Simón Bolívar getauft worden war, auf einer geostationären Umlaufbahn vor allem der Übertragung von Daten und Videosignalen dient, sollen mit dem neuen Satelliten Francisco de Miranda Beobachtungen des venezolanischen Territoriums möglich werden. So soll es den Sicherheitsbehörden des südamerikanischen Landes künftig leichter möglich sein, illegale Aktivitäten in den ausgedehnten Regenwaldregionen im Süden Venezuelas aufzuspüren. Geologische und andere Erkundungen des Landes sollen ebenso erleichtert werden. Außerdem kündigte das zuständige Wissenschaftsministerium an, durch den neuen Satelliten alle 40 Tage aktuelle Aufnahmen zu bekommen, die der Erstellung von Landkarten dienen sollen.

Gesteuert wird der Satellit zunächst von China aus. Ab Januar sollen dann aber 54 eigens dafür ausgebildete Techniker von der Luftwaffenbasis in La Carlota, Caracas, und vom Weltallkontrollzentrum in El Sombrero, Bundesstaat Guárico, aus die Steuerung übernehmen. (jW)

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