»Unser Einfluß im Mittleren Osten nimmt deutlich zu«
Von Interview: André ScheerDalfino Guila ist Mitglied der Organisation der moçambiquanischen Jugend (OJM) und Vizepräsident des Weltbundes der Demokratischen Jugend (WBDJ)
Im Dezember finden in Ecuador die 18. Weltfestspiele der Jugend und Studenten statt, die vom Weltbund der Demokratischen Jugend (WBDJ) maßgeblich mitorganisiert werden. Wie laufen die Vorbereitungen?
Was wird im Mittelpunkt des Festivals stehen?
Ein weiteres Problem ist der »Brain Drain«, das Absaugen von Wissen. Viele junge Menschen verlassen den Kontinent, um im Norden bessere Chancen zu finden. Sie kommen nicht zurück, und es fehlen dann gut ausgebildete Menschen, um unsere Länder voranzubringen. Von unseren Regierungen fordern wir deshalb eine Politik, die es jungen Menschen einfacher macht, in ihrer Heimat zu bleiben. In Asien gehört zu den wichtigen Anliegen die Befreiung von der Intoleranz der rechten Parteien und Jugendverbände. Weitere Themen sind die Lage in der Westsahara und in Palästina, aber auch die Aggression gegen Syrien. Wir kämpfen gegen die Blockade Kubas und fordern die Freilassung der vier noch inhaftierten kubanischen Terrorbekämpfer, der »Cuban Five«.
Traditionell sind arabische und nordafrikanische Jugendverbände stark im WBDJ und bei den Weltfestspielen vertreten. Wie hat sich das in den vergangenen Jahren entwickelt?
Welche Rolle wird der Krieg in Syrien bei den Weltfestspielen einnehmen?
Vor einigen Wochen ist es in der Kommunistischen Jugend Ecuadors (JCE), die bei der Vorbereitung des Festivals eine wichtige Rolle spielt, zu einer Spaltung gekommen. Wie behindert das die Organisation der Weltfestspiele?
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
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