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08.11.2013, 12:20:19 / Weltfestspiele 2013

Ein Festival für alle Jugendlichen dieser Welt

Von SDAJ - Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend
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Die Weltfestpiele der Jugend und Studierenden sind ein antiimperialistisches politisches Festival mit großen und kleinen Diskussionsrunden und Workshops, Konzerten, Sportevents und Partys. Es wird seit 1947 etwa alle vier Jahre vom Weltbund der demokratischen Jugend (WBDJ) vorbereitet.

Zehntausende jugendliche AktivistInnen aus aller Welt kommen zusammen, um von ihren Kämpfen gegen Krieg, Ausbeutung und Kolonialismus, für Frieden, soziale Sicherheit und Unabhängigkeit – also gegen den Imperialismus – zu berichten.

So auch dieses Jahr. Für Dezember 2013 haben der WBDJ und das nationale Vorbereitungskomitee Ecuadors zusammen mit der Linksregierung des ecuadorianischen Präsidenten Correa in die Hauptstadt Quito eingeladen. Auch diese 18. Weltfestspiele der Jugend und Studierenden bieten wieder eine einzigartige Möglichkeit Akteure der kommunistischer Jugendverbände oder demokratischer Studierendenverbände, aus Gewerkschaftsjugenden und SchülerInnengruppen, aus Frauen- und Friedensgruppen oder nationalen Befreiungsbewegungen von allen Kontinenten zu treffen. So können wir zusammen stehen gegen Imperialismus und Krieg, gegen Besatzungspolitik und Sozialabbau. Denn überall auf der Welt kämpft die Jugend für ihre Rechte auf ein Leben in Sicherheit und Frieden, gegen Ausbeutung und Armut, für Gesundheit und kulturelle Entfaltung. Unsere Gegner haben vielleicht verschiedene Namen, aber es sind immer die Interessen der Banken und Konzerne, ihr Profitstreben und ihre Kämpfe um den Weltmarkt, die unseren Interessen entgegen stehen. Wir setzen ihnen unsere Solidarität und Geschlossenheit entgegen.

Sei auch du dabei, wenn es im Dezember 2013 heißt: Auf nach Quito! Jugend vereint gegen Imperialismus – für eine Welt des Friedens, der Solidarität und des sozialen Fortschritts!

Auf nach Quito!

Mit Ecuador kehren die Weltfestspiele nach Havanna 1997 und Caracas 2005 erneut nach Lateinamerika zurück- jenen Teil der Welt, der in den letzten Jahrzehnten die fortschrittlichen, antiimperialistischen Bewegungen weltweit geprägt hat. Ecuador steht in einer Reihe mit dem sozialistischen Kuba und der bolivarianischen Republik Venezuela. Mit dem Sieg von Rafael Correa bei den Präsidentschaftswahlen 2006 schlug die ecuadorianische Regierung einen Kurs ein, der der kritiklosen Erfüllung der Forderungen der Weltbank eine Ende setzte. Auch der Einfluss des IWF und der USA auf das lateinamerikanische Land verringerte sich mit Correa. Stattdessen wurde man 2009 Mitglied im auf gegenseitige solidarische Hilfe ausgerichteten Wirtschaftsbündnis ALBA. So sucht Ecuador und seine Linksregierung nach Alternativen zur Gestaltung der nationalen Wirtschaftsstruktur.

Sozialprogramme, wie eine staatliche Unterstützung von Wohnraum und die kostenlose Verteilung von Medikamenten, sollen helfen, die Armutsrate in Ecuador weiter zu verringern. Auch wenn sich Präsident Correa positiv auf den Begriff des Sozialismus des 21. Jahrhunderts bezieht, ist Ecuador ein Land, welches von kapitalistischer Ausbeutung geprägt ist. Wo es sich hin entwickelt und was das für den Rest Lateinamerikas bedeutet? Was gibt es für einen besseren Ort dies herauszufinden, als die Weltfestpiele.

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!