Namibia: 250 Jugendliche und ein Minister
Namibia wird mit einer starken Delegation bei den 18. Weltfestspielen der Jugend und Studierenden in Quito präsent sein. Wie die staatliche Tageszeitung New Era berichtet, leitet der Jugendminister des südwestafrikanischen Landes, Jerry Ekandjo, eine 250 Mitglieder starke Delegation, der, so das Blatt, auch Jugendliche mit Behinderung sowie Angehörige marginalisierter Gemeinden angehören. »Es gibt für die namibische Jugend nur wenige solche Plattformen politischer Bildung und Meinungsäußerung« hob der Vorsitzende des namibischen Vorbereitungskomitees, Edward Kafita, hervor.
Die Teilnahme am Festival sei für die beteiligten Jugendliche die »Chance ihres Lebens«, unterstrich Kafita, der auch internationaler Sekretär der SWAPO-Jugendliga ist. In Ecuador könnten sie ihre ideologischen Überzeugungen in der Diskussion mit anderen Jugendlichen aus aller Welt diskutierten und stärken. Zudem werde die namibische Delegation in Quito ihre Solidarität mit dem Volk der letzten Kolonie Afrikas, der Westsahara, demonstrieren.
Kafita wies auch von der Opposition geäußerte Kritik an der staatlichen Unterstützung für die Weltfestspiele zurück. »Ich glaube nicht, dass das Geldverschwendung ist, denn die Anliegen der Jugend können nicht mit Geld aufgewogen werden,« sagte er der Tageszeitung New Era. Zahlreiche heutige Staatssekretäre und Botschafter hätten an früheren Festivals teilgenommen, warum solle man der heutigen Generation diese Möglichkeit verweigern. Seit seiner Unabhängigkeit hat Namibia an allen Weltfestspielen teilgenommen: 1997 in Kuba, 2001 in Algerien, 2005 in Venezuela und 2010 in Südafrika.
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