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Nachschlag: Historismus

300 | Mi., 20.15 Uhr, Puls 4

Schlachteinsatz von 300 spartanischen Helden unter König Leonidas bei den Thermophylen gegen die Heerscharen des Xerxes. Der Krieg ist vielleicht nicht Vater aller Dinge, zumindest aber der Geschichtsschreibung (Herodot, Thukydides et al.). Außerdem ist er gut an den Mann zu bringen. Das wusste auch Zack Snyder, als er 2007 den Spartaner-haltet-durch-Cartoon »300« drehte. Bevor dann damals die iranische Regierung bei den UN über die nicht eben freundliche Darstellung der persischen Krieger offiziell protestierte, war man sich in den USA jedoch nicht einmal einig, für was oder wen die historischen Akteure des »Persischen Krieges« anno 480 v. u. Z. überhaupt stehen sollen. Ob z. B. Schorsch Dabbelju nun Leonidas oder doch eher Xerxes sei und die Allegorie vielleicht gar keine außenpolitische, sondern eine intern US-amerikanische Angelegenheit betreffe. Snyder behauptete, nichts davon beabsichtigt zu haben. Eine Reminiszenz an griechische Körperkultur/spartanischen Sportsgeist hätte es werden sollen. Eine Todes-Sex-Phantasie mit 300 halbnackten Spartanern. (aha)

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