Der Wirtschaftskrieg des Westens wird für manchen Kapitalisten zum Kollateralschaden. Konzerne, die bis zu 25 Prozent von »unfreundlichen Staaten« geführt werden, können in Russland über Nacht verstaatlicht werden.
Die Parole aus Selenskijs Mund spiegelt eine in seinem Land populäre deutsch-ukrainische Tradition wider: »Ruhm der Ukraine!« Die Abgeordneten erhoben sich und klatschten stehend Beifall.
Dass der ukrainische Botschafter die Benimmregeln des Wiener Übereinkommens nicht eben eng interpretiert, entgeht neuerdings auch Vertretern der Regierungskoalition nicht mehr.
Der frühere Wirecard-Chef glaubt noch immer an die Existenz jener ominösen 1,9 Milliarden Euro, die sein Kollege Jan Marsalek in Asien angeblich geschaffen hatte.
Ein Unglück kommt selten allein, in der deutschen Spitzenpolitik feiern die Rock ’n’ Roller fröhliche Urständ. Lars Klingbeil kann als ihr Frontmann gelten.
Der Landesvater als Berichterstatter an der Spritfront: Mit dem Dienstwagen zur nächsten Esso-Station, Betroffenheitsmiene aufsetzen, Smartphone vors Antlitz und los.
Ein Schuldeingeständnis braucht man vom Sackler-Clan nicht zu erwarten. Sie drückten ihr »Bedauern« aus, dass das Schmerzmittel eine Rolle in der schweren Opioidkrise spielte
Auseinandersetzungen um Verstöße gegen die hauseigenen Anlageregeln hätten »am Bonus des gesamtes Vorstands gezehrt«. Sonst wäre Bätes Vergütung wohl noch deutlich stärker gewachsen.
Was erklärt Pofallas karnevaleske Ad-hoc-Erklärung? Das hier: Der S-21-Chefprojektler wollte eine weitere Extramilliarde versacken lassen, hatte sich mal wieder verzockt.
Die Aufgabe ist klar: Gesucht wird das Feigenblatt für die Aufrüstungsorgie, die Kanzler Olaf Scholz am Sonntag ausgerufen hat. Dafür braucht es Leute wie Marina Henke.
Boris Rhein, Landtagspräsident mit Junge-Union-Hintergrund, soll hessischer Ministerpräsident werden. Der studierte Jurist katholischen Glaubens ist CDU durch und durch: konservativ und auf Karriere aus.
Wenn der Staat zum Sammeln bläst, gibt es immer auch »Linke«, die Gründe finden, warum das völlig in Ordnung ist. Allerdings muss das, bevor es richtig knallt, noch jemand der Jungen Union erklären.
Neue Regierung, neue Nullvokabeln: Am Montag gab’s »Renteneintrittsfenster« und »Differenzverträge«. Ausgetüftelt hat die Blähworte vermutlich ein Marketingsprechknecht im Keller des Bundeswirtschaftsministeriums.