Blutgrätsche

Ein Sieg »ohne Wenn und Aber« sei Pflicht, hatte Nuri Sahin seine Mannschaft vor dem Heimspiel gegen Bremen in die Pflicht genommen.

Eigentlich kann die BVB-Krise nur mit Trainer Peter Bosz zu tun haben, der mit seiner ruhigen Art die Spieler eher einschläfert als aufrüttelt. Daran hat sich auch mit dem Spiel gegen Leverkusen nichts geändert.

4:1 tippte ich für Schalke vor dem Spiel. Doch dann gab es zwei Spiele in einem. In der ersten Halbzeit gelang dem BVB alles, in der zweiten so gut wie gar nichts.

Es macht keinen Spaß mehr, sich die Partien der Dortmunder anzusehen. Da gibt es keine Spielfreude mehr, keine schnellen Kombinationen, nur noch große Verunsicherung. Wie lange will sich der Verein das noch leisten?

Immerhin waren die Dortmunder am Samstag abend gegen den FC Bayern besser, als man erwarten konnte. Aber nichts deutet darauf hin, dass der BVB schnell wieder aus der Krise kommt.

Nach der Niederlage gegen Hannover wussten die meisten Experten: Dortmund-Trainer Peter Bosz muss weg. Zu oft lässt sich der BVB von schwächeren Gegnern vorführen.

Derbyzeit in München! Der Tabellenführer TSV 1860 Amateure ist haushoher Favorit in der legendären Partie um die goldene Weißwurst ...

Borussia Dortmund fand kein Mittel gegen das RB-typische Pressing, was die Anhänger der rund um den Signal-Iduna-Park praktizierten Folklore besonders geärgert haben dürfte.

»Das schlechteste Spiel, seit ich BVB-Trainer bin«, kommentierte Peter Bosz den Auftritt seines Teams in Augsburg und man kann ihm kaum widersprechen. Schön war das nicht.

Die Bayern spielten gegen pomadige Wolfsburger nur Unentschieden. Dortmund demonstrierte derweil beim 6:1 gegen Gladbach, wie man den momentan besten Fußball der Bundesliga bietet.

Die Hamburger wollten es unbedingt wissen. Mit allen ihnen zur Verfügung stehenden unfairen Mitteln, mit einem ungeheuren Laufpensum und mit hohen Bällen versuchten sie, die Dortmunder in Bedrängnis zu bringen.

In der Bundesliga zeichnet sich schon jetzt eine Tendenz ab, die auf »The same procedure as every year« hinausläuft: Bayern München übte sich am Samstag in atavistischem Torjubel.

Es war eins der schlechtesten Spiele Dortmunds seit sehr langer Zeit, und ich schreibe es ungern, aber mit einem Dembélé hätte die Partie anders ausgesehen.

Nun ist es geschafft: Dembélé wechselt für 105 Millionen Euro nach Barcelona, mit Boni können daraus noch 147 Millionen werden.

Der erste Spieltag der neuen Saison zeigt vor allem eins: Man muss sich auf eine Menge Gegurke und Gewürge einstellen.

»Hauptsache gewonnen« hört sich nach einem Pokalfinale nicht hübsch an, denn einen Titel will man schließlich glanzvoll gewinnen.

In einem unglaublich rasanten Spiel, das hin und her wogte, fielen Tore, die einen noch im Traum verfolgen, so schön waren sie ...

Wie es ausschaut, läuft die Zeit von Tuchel als BVB-Trainer ab. Das Spiel in Augsburg jedenfalls war alles andere als ansehnlich

Es sieht nicht gut aus beim BVB

Nach dem kräftezehrenden 3:2-Pokalhalbfinalsieg der Dortmunder in München war ihre Chance, zu Hause gegen Köln zu gewinnen, mit Sicherheit nicht so groß, wie es die Wettquoten vermuten ließen