Wirtschaft als das Leben selbst

Wirtschaft als das Leben selbst.

Jäger, Sammler und Fischer säen nicht, aber sie ernten. Das wird fragwürdiger.

In der Schweiz wird über »Persönlichkeitsrechte von Pflanzen« sinniert.

Heimwerker und Hobbybastler sind eine aussterbende Spezies.

Patriarchale Geschichte beginnt mit einem Frauenraub, Kultur mit Frauentausch.

»Das Klima wird rauer«, sagen die Soziometeorologen. Was auch rassistischer meint.

Die Welt war ihr zu einem gigantischen Gegner geworden – mit Schmutz, Gewalt, finsteren Ausländern, Drogen und was noch alles.

In Westberlin gab es besonders viele Fuhrunternehmen, die sich mit der Zeit umbenannten in Speditionsbetriebe.

Wirtschaft als das Leben selbst.

Auf dem »Planet Diversity«-Kongreß ging es 2008 in Bonn auch um den Erhalt der noch ungefähr 6500 »lebenden« Sprachen.

In Hamburg startete der St. Pauli Fanclub eine Hilfsaktion für 300 afrikanische und arabische Flüchtlinge.

Im Rückgriff auf Charles Darwin spricht Literaturwissenschaftler Winfried Menninghaus vom »Survival of the Prettiest«.

John Steinbeck fuhr 1960 mit seinem Pudel »Charley« 10000 Kilometer durch die USA in einem selbstgebauten Wohnmobil.

Facebook quillt über vor »Neuigkeiten« aus Istanbul.

Der Süden Brandenburgs gehörte nach dem Mauerfall mit 14 Fernsehkanälen zu den am besten »versorgten« Gebieten Europas.

Es ist doch zu begrüßen, daß immer mehr Kriminelle, statt mit roher Gewalt zu arbeiten, ihr Gehirn benutzen.

Anschwellend wird die ausschließliche Steuerung des modernen Lebens durch den Kapitalfluß kritisiert.

»Offshore«, das meint von den Landratten aus gedacht: Weg von der Küste, die Segel hissen, in See stechen.

Ab 1. Mai 1953 gab der Hamburger Ernst Aust im Auftrag der KPD die Küstenzeitung Blinkfüer heraus.

Am 19. April jährte sich zum 70. mal der Warschauer Ghetto-Aufstand.