PM junge Welt: Doppelspitze bildet neue Chefredaktion der Tageszeitung junge Welt
Mit Nick Brauns und Daniel Bratanovic bekommt die in Berlin erscheinende Tageszeitung junge Welt ab dem 1. Oktober eine Doppelspitze als neue Chefredaktion. Veränderungen in der Chefredaktion sind notwendig geworden, weil sich die junge Welt auf kommende verschärfte Auseinandersetzungen sowohl bezüglich des politischen Umfeldes als auch der Branchenentwicklung einstellen muss.
Nick Brauns (Jahrgang 1971) ist promovierter Historiker. Er schreibt seit 1997 für die junge Welt zu innen- und außenpolitischen sowie geschichtlichen Themen. Nach 15jähriger Tätigkeit im Büro einer Bundestagsabgeordneten wechselte er 2021 in die jW-Redaktion, zunächst als Redakteur für Innenpolitik und seit 2023 als stellvertretender Chefredakteur.
Daniel Bratanovic (Jahrgang 1981) studierte Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaften an den Universitäten Trier und Bologna. Nach einem Volontariat im Ressort Innenpolitik ab 2012 kam er 2014 ins Thema-Ressort, dessen Leiter er seit 2016 war. Er war auch verantwortlich für die unlängst eingeführte Wissenschaftsseite.
Brauns und Bratanovic werden in der Chefredaktionsarbeit in den kommenden Monaten von Arnold Schölzel (Jahrgang 1947) unterstützt, der von 2000 bis 2016 jW-Chefredakteur war und seitdem als Autor und mit seiner Expertise für die Zeitung tätig ist.
Wegen einiger Probleme in der Redaktion bzw. bei der Umsetzung der Blattlinie ist der bisherige Chefredakteur Stefan Huth vom Geschäftsführer im Juli 2024 von seinem Amt abberufen worden.
Stefan Huth war seit 2002 bei der jungen Welt tätig, 2012 trat er als Stellvertreter in die Chefredaktion ein, wo er 2016 das Amt des Chefredakteurs von Arnold Schölzel übernahm. Der Verlag hätte gerne weiter mit Stefan Huth zusammengearbeitet und hat ihm dazu Angebote unterbreitet. Verlag, Redaktion und Genossenschaft bedauern, dass keines der Angebote angenommen wurde und bedanken sich für die jahrelange gute Zusammenarbeit.
Der bisherige stellvertretende Chefredakteur Michael Merz wird ab Oktober 2024 auf eigenen Wunsch als Redakteur für besondere Aufgaben in das Ressort Wirtschaft, Arbeit und Soziales wechseln.
Ziel der Veränderungen auf Leitungsebene ist es, die erfolgreiche Blattlinie der Tageszeitung junge Welt etwa durch einen kollektiveren Leitungsstil noch präziser und effektiver umzusetzen. Schwerpunkt der kommenden Arbeit wird zudem die Dynamisierung der digitalen Arbeit von Verlag und Redaktion sein.