Gemeinsam kämpfen und feiern!
Unsere Kampagne »Dein Abo zur rechten Zeit« geht weiter. Das Ziel, durch die Einnahmen aus den Abonnements die Betriebskosten zu finanzieren, ist noch nicht erreicht. Nach der Eröffnung der Kampagne Mitte Oktober 2016 und der Rosa-Luxemburg-Konferenz im vergangenen Monat läuten wir kurz vor dem 70. Geburtstag der jungen Welt den Endspurt ein.
Am 12. Februar 1947 erschien die erste Ausgabe der Jungen Welt mit dem Untertitel »Zeitung der Jugend«. Die DDR gab es da noch nicht. Das Blatt wurde aufgrund seiner klaren Positionierung schon damals im vom Faschismus befreiten Deutschland nicht überall wohlwollend aufgenommen. Das ist bis heute so geblieben: Die junge Welt ist dem Frieden, Antifaschismus, Internationalismus sowie der sozialen Gerechtigkeit verpflichtet und darum für die Mächtigen im Land unbequem. Wir würdigen dieses Ereignis unter anderem mit einer zwölfseitigen Sonderbeilage, die der jungen Welt in der Ausgabe vom 11./12. Februar 2017 beiliegen wird. Darin können Sie einiges mehr über ihre Geschichte erfahren.
Feste arbeiten: Kioskaktion
Ab sofort starten wir eine Aktion zur Steigerung der jW-Verkäufe im Einzelhandel. Der Schwerpunkt liegt in den neuen Bundesländern – aber natürlich sind wir daran interessiert, dass die Zeitung möglichst überall am Kiosk erhältlich ist. Sprechen Sie mit dem Kioskbetreiber in Ihrer Nähe, ob er nicht die junge Welt in das Sortiment aufnehmen will – mittlerweile ist das in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz möglich.
Wer diesen Schritt geht, sollte den zweiten auch machen: Sorgen Sie durch Werbemaßnahmen dafür, dass die Zeitungen Abnehmer findet. Dazu stellen wir Ihnen Aufkleber und Plakate zur Verfügung, die Sie im Umfeld der Verkaufsstelle, zum Beispiel in Kneipen und Begegnungsstätten, aufhängen können. Wenden Sie sich dafür an unser Aktionsbüro (aktionsbuero@jungewelt.de).
Feste feiern: Revue und …
So ein außergewöhnlicher Geburtstag ist ein sehr guter Grund zum Feiern. Dafür haben wir für Samstag, den 25. Februar 2017, das wunderschöne Kino International in der Berliner Karl-Marx-Allee angemietet, ein Musterbeispiel sozialistischer Architektur. Wir starten um 17 Uhr im Foyer mit einem Sektempfang. Dann werden in einer bunten Revue Zeitzeugen befragt, Videoschnipsel und Fotos aus 70 bewegten Jahren gezeigt. Sie werden etwas über den Stapellauf des Fischtrawlers »Junge Welt« erfahren, wie Hunderttausende jW-Postkarten mithalfen, die US-amerikanische schwarze Bürgerrechtlerin Angela Davis freizubekommen, wieso und wo in der Welt tatsächlich ein Berg nach unserer Tageszeitung benannt wurde und warum die Bundeswehr nach einer jW-Aktion den Rückzug antreten musste, so dass Rechte ihr »Feigheit vor dem Feind« vorwarfen.
Wir werden aber auch einen Ausblick auf das Jahr 2047 wagen – also auf unseren 100. Geburtstag. Moderiert wird dieser Teil des Abends von der Sängerin und Schauspielerin Gina Pietsch, die 1975 mit dem »Oktoberklub« Lateinamerika bereiste und dort große Erfolge feierte – unter anderem als Interpretin eines Liedes des großen Liedermachers und Poeten Daniel Viglietti aus Uruguay.
… Exklusivkonzert
Und genau dieser heute 77jährige Ausnahmekünstler, der in einem Atemzug mit Pablo Neruda, Mercedes Sosa oder Victor Jara genannt wird, kommt exklusiv für diesen Abend aus Montevideo zu einem Konzert nach Berlin ins Kino International. Begleitet wird er von seinem Freund, dem Hamburger Schauspieler Rolf Becker – der die von Viglietti vorgetragenen Liedtexte auf deutsch rezitieren wird. Eine einmalige, unvergessliche Veranstaltung für Freunde, Unterstützer, Leserinnen und Leser, ehemalige und aktuelle Mitarbeitende der jungen Welt. Das Kino International kann nur gut 500 Gäste aufnehmen – wer sich einen Platz sichern will, sollte sich unbedingt im Vorverkauf Karten für sich und seine Freunde besorgen (in der Ladengalerie, Torstraße 6, in 10119 Berlin oder über den jW-Shop: www.jungewelt-shop.de).
Und Ihre Geschichte?
Einen reizvollen Einfall anlässlich des 70. Geburtstags steuern unsere Leser Armin Lufer aus Berlin und von Uwe Radtke aus Bautzen bei: Sie regen an, dass Leserinnen und Leser über ihre ganz persönlichen Erlebnisse, Erinnerungen und Erfahrungen mit der jungen Welt berichten. Diese Idee wollen wir gerne aufgreifen: Bitte senden Sie Ihre Geschichte – mit Fotos oder anderen Dokumenten – an André Kutschki, aku@jungewelt.de.
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!