Sieben gute Gründe
Dir wurde eine gedruckte Ausgabe der überregionalen Tageszeitung junge Welt auf der Demo zum globalen Klimastreik oder von einem Freund, einer Nachbarin in die Hand gedrückt. Hergestellt wird sie in Berlin, gelesen überall im deutschsprachigen Raum. Trotz Medienkrise steigt ihre verkaufte Auflage. Warum aber interessieren sich immer mehr Menschen gerade für diese Zeitung?
Zeitung gegen Kriege
Weil die junge Welt eine klare Haltung gegen Kriege auszeichnet. 76 Jahre nach dem Sieg über den deutschen Faschismus ist für uns die Beteiligung Deutschlands an Kriegen aller Art unerträglich. Den Umbau der Bundeswehr von einer angeblichen Verteidigungsarmee zur führenden militärischen Kraft in Europa beschreibt die junge Welt seit den 90er Jahren. Ob damals im Jugoslawien-Krieg oder bei heutigen Kampfeinsätzen in Afghanistan oder Mali leistet diese Zeitung wichtige Beiträge zur Entlarvung der Kriegstreiber und Kriegsgewinnler.
Zeitung gegen Ausbeutung
Diese Zeitung geht nicht den Demagogen auf den Leim, die weder rechts noch links, weder Kapitalisten- noch Arbeiterklasse kennen wollen: Die junge Welt ist eine Zeitung, die Ausbeutungs- und Machtverhältnisse klar beschreibt und analysiert. Eine Gesellschaftsordnung, die die Erzielung höchstmöglicher Profite überall in der Welt gnadenlos als wichtigstes Organisationsprinzip durchsetzen will, ist nicht im Interesse der allermeisten Menschen. Die junge Welt beschreibt ungeschminkt diese Verhältnisse. Und wünscht sich mit ihren Leserinnen und Lesern deren Veränderung.
Zeitung gegen die Zerstörung der Lebensgrundlagen
Nackte Profitinteressen sind auch der Hauptgrund, weshalb nicht konsequent alles getan wird, um die Grundlagen für jegliches Leben zu erhalten. Dringend notwendige und schnell zu realisierende Maßnahmen, um etwa den tödlichen Klimawandel zu stoppen, werden wider besseres Wissen nicht oder nicht schnell genug umgesetzt – weil sonst die großen Konzerne bei der Realisierung höchstmöglicher Profite behindert würden. Die junge Welt benennt diese Ursache für das zögerliche Verhalten fast aller Parteien und Konzerne. Sie beschreibt aber auch Widerstandsbewegungen, die sich weltweit dagegen entwickeln.
Zeitung gegen Abbau demokratischer und sozialer Rechte
Viele der in den vergangenen 150 Jahren erkämpften demokratischen und sozialen Rechte werden in Frage gestellt oder sogar abgeschafft. Weil sie immer wieder bei der Durchsetzung einer optimalen Kapitalverwertung stören. Deshalb schaut die junge Welt genau hin, wenn Errungenschaften der bürgerlichen Demokratie bedroht werden und wenn sich Widerstand dagegen regt. Sei es im Kampf um günstigen Wohnraum, gegen die Privatisierung im Gesundheitswesen, bei Verschlechterungen im Versammlungsrecht oder beim Kampf um bessere Arbeitsbedingungen, Löhne und Gehälter.
Zeitung für Internationalismus und Solidarität
Dabei geht es uns in Deutschland, Österreich und der Schweiz noch relativ gut: Wir sind Nutznießer knallharter Ausbeutung in Afrika, Asien und Lateinamerika und zunehmend auch europäischer Nachbarländer. Die junge Welt beschreibt diese Verhältnisse und tritt für gerechten Handel ein – der aber ebenfalls nur dann stattfinden kann, wenn er weltweit nicht mehr dem Profitzwang unterliegt. Für uns sind Flüchtlinge Klassenbrüder und -schwestern, deren Schicksale wir schildern und mit denen wir für gerechte Verhältnisse weltweit eintreten. Wir beschreiben nicht nur Formen der Unterdrückung, sondern auch Ansätze und Versuche, eine gerechtere Welt zu erkämpfen.
Zeitung für Vernetzung
Alle, die Veränderung ernsthaft wollen, brauchen Vernetzung. Um nicht zu resignieren. Um Kraft zu schöpfen. Aber vor allem, um Ziele zu erreichen, denn die Verhältnisse werden sich nicht automatisch zum Besseren wenden: Da braucht es schon viele Menschen, die gemeinsam analysieren, Schlussfolgerungen ziehen und handeln. Gewerkschafter, Naturschützer, Friedensfreunde, Jugendverbände, soziale Bewegungen, Kulturvereine ..., alle sollen voneinander wissen, voneinander lernen, miteinander wirken. Die junge Welt kann hierfür ein wichtiges Informationsmittel sein.
Zeitung, die ihren Leserinnen und Lesern gehört
Die meisten Blätter werden gemacht, um möglichst viele Einnahmen mit dem Anzeigengeschäft zu erzielen und damit eine ordentliche Rendite für die Eigentümer. Die junge Welt wird gemacht, um dir ein hochwertiges journalistisches Produkt zur Verfügung stellen zu können. Mit klarem Standpunkt und konkretem Nutzwert. Das geht nur, weil die junge Welt der Genossenschaft ihrer Leserinnen und Leser gehört. Wir möchten dich einladen, unsere Tageszeitung zu testen. Mit dem nebenstehenden Coupon kannst du dir die junge Welt drei Wochen nach Hause liefern lassen – gratis und völlig unverbindlich. Das Probeabonnement endet automatisch, du musst es also nicht abbestellen. Auf der Titelseite findest du zudem einen Coupon, mit dem du an jedem Kiosk von Montag bis Freitag eine junge Welt gratis erhältst. Denn wir wollen, dass du selbst prüfst, ob diese Zeitung tatsächlich so ist, wie wir sie hier beschreiben.
Viel Spaß beim Lesen wünschen
Redaktion, Verlag und Genossenschaft der Tageszeitung junge Welt
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!